Nächste russische Biathlon-Legende ist tot
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Die Biathlon-Welt trauert um Viktor Mamatov. Der zweimalige Staffel-Olympiasieger ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Mamatov galt über viele Jahrzehnte als eine der prägendsten Figuren des russischen Biathlon-Sports. Zunächst als aktiver Sportler, später als Trainer und Funktionär.
Wenige Tage nach dem Tod von Anfisa Reztsova trauert der Biathlon-Sport um eine weitere Ikone. Wie russische Medien übereinstimmend berichten, ist der zweimalige Staffel-Olympiasieger und mehrmalige Weltmeister Viktor Mamatov am Freitag in Moskau im Alter von 86 Jahren verstorben. Mamatov galt über viele Jahrzehnte als eine der prägendsten Figuren des russischen Biathlon-Sports. Zunächst als aktiver Sportler, später als Trainer und Funktionär. Auch beim Weltverband bekleidete Mamatov eine Führungsposition.
Seinen ersten großen Erfolg auf der sportlichen Bühne feierte der Russe im Jahr 1967, als er bei der Weltmeisterschaft in Altenberg Gold im Einzel und Silber mit der Staffel gewann. Ein Jahr später krönte er sich gemeinsam mit der Staffel in Grenoble erstmals zum Olympiasieger. Vier Jahre später bei den Spielen in Sapporo gewann er mit der Sowjet-Staffel ebenfalls Gold.
Auch bei Weltmeisterschaften setzte Mamatov seinen Erfolgslauf fort. Insgesamt gewann er vier Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille. 1973 beendete er seine aktive Karriere, blieb dem Biathlon-Sport aber treu. Von 1973 bis 1976 und von 1981 bis 1985 bekleidete Mamatov den Posten des Cheftrainers der Nationalmannschaft. Ende der 80er-Jahre wurde er dann zum letzten Präsidenten des sowjetischen Biathlonverbandes gewählt. Bis 1998 fungierte er zudem als Vizepräsident des russischen Biathlonverbandes.