
Mutter von israelischem Opfer macht UN-Mitarbeitern schwere Vorwürfe
n-tv
Das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge soll tief in die Terroraktivitäten der Hamas verstrickt sein. Mitarbeiter des Hilfswerks werden beschuldigt, am Massaker in Israel beteiligt gewesen zu sein. Nun erhebt auch die Mutter eines 21-jährigen Israelis schwere Anschuldigungen.
Die Mutter eines bei den Hamas-Massakern am 7. Oktober getöteten jungen Israeli hat das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA für die Verschleppung ihres Sohnes mit verantwortlich gemacht. "Wie kann die UNO diesen Mann bezahlen, der den schlanken Körper meines Sohnes über den Boden schleifte und ihn dann wie eine Trophäe nach Gaza brachte", sagte Ajelet Samerano in Tel Aviv nach der Veröffentlichung eines Videos, auf dem die Leiche ihres 21-jährigen Sohnes Jonathan von einem mutmaßlichen UNRWA-Angestellten in einen weißen Jeep gezerrt wird.
Jonathan Samerano aus Tel Aviv besuchte am 7. Oktober zusammen mit Freunden das Nova-Musikfestival, als Kämpfer der von der EU und den USA als Terrororganisation eingestuften Hamas vom Gazastreifen aus nach Israel eindrangen, Militärposten überrannten und Kibbuze sowie die Techno-Party im Süden Israels überfielen. Der 21-Jährige entkam zwar dem Angriff der Islamisten auf das Festival in der Negev-Wüste, wurde aber im nahe gelegenen Kibbuz Beeri getötet.
Nach Angaben der israelischen Regierung handelt es sich bei dem Mann, der auf dem Video mit Sameranos Leiche zu sehen ist, um einen Sozialarbeiter des UNRWA. Der Mann wurde demnach als Faisal Ali Mussalem al-Naami identifiziert. Neben seiner UNRWA-Tätigkeit war der 45-Jährige demnach auch Mitglied einer Hamas-Kommandoeinheit und "an der Entführung eines Soldaten aus Beeri beteiligt". Zudem habe er am 7. Oktober "den Transfer von Waffen und Lastwagen" koordiniert, erklärte die Regierung.
