Mutter und Sohn in Paris verurteilt
n-tv
Auch in Familien gibt es Verschwörungsglauben. So ist die US-Amerikanerin Hopkins davon überzeugt, dass ihr Ex-Freund es auf sie und ihren Sohn abgesehen hat. Beide attackieren den Mann mehrfach. Ein Gericht fällt nun ein hartes Urteil über die Angriffe.
Eine US-Bürgerin und ihr Sohn sind in Paris wegen des versuchten Mordes am französischen Ex-Partner der Frau zu langen Haftstrafen verurteilt worden. Gegen June Hopkins und ihren Sohn Brendan Walsh wurden 16 beziehungsweise 12 Jahre Gefängnis verhängt. Dem Gericht zufolge ging es den beiden bei der Tat an dem Vater des Sohnes um das Familienerbe.
Das Schwurgericht verhängte außerdem ein endgültiges Einreiseverbot für die 60-jährige Hopkins nach Frankreich und ein 15-jähriges Einreiseverbot für ihren 30-jährigen Sohn in die Region Paris. Beide zeigten bei der Verkündung des Urteils keinerlei Emotionen.
2010 hatten Hopkins und Walsh gerade wieder Kontakt zu dessen Vater Grégoire L. aufgenommen, den sie seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hatten. Im Sommer war es dann zu einem Streit gekommen, als L. feststellte, dass seine US-Familie Unterlagen über den Familiennachlass durchsucht hatte.