Mutmaßlicher Doppelmord: Spurensuche in Albstadt geht weiter
n-tv
Albstadt (dpa/lsw) - Die Spurensuche nach den beiden Gewaltverbrechen in Albstadt geht weiter. Kriminaltechniker sind am Fundort einer Leiche weiter mit der Suche nach möglichen Beweisen beschäftigt, wie eine Polizeisprecherin am Freitag sagte. Ein 52-Jähriger soll erst eine junge Verwandte getötet und in seinem Garten vergraben haben. Dann soll er am Mittwoch im Zentrum von Albstadt (Zollernalbkreis) einen 23-Jährigen erschossen haben. Am Donnerstag wurde Haftbefehl gegen den mutmaßlichen Täter erlassen. Er war laut Polizei bereits wegen kleinerer Delikte aufgefallen.
Das Motiv für die Taten ist weiterhin unklar. Der Beschuldigte hatte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch gemacht. Laut Medienberichten handelt es sich bei dem Mann um den Onkel der Getöteten. Sie war am Sonntag vermisst gemeldet worden. Alle drei Beteiligten sind den Angaben nach Italiener, die Frau hat auch die deutsche Staatsbürgerschaft.
Die beiden getöteten jungen Menschen sind den Ermittlern zufolge Freunde gewesen. Wie tief und von welcher Art die Freundschaft war, konnte die Sprecherin nicht sagen. Rechtsmediziner obduzierten am Donnerstag die Leichen der beiden. Die Beerdigung des 23-Jährigen ist für den kommenden Mittwoch geplant.
Die Polizei hatte den Tatverdächtigen kurz nach den Schüssen nahe seines Zuhauses festgenommen. Er hatte den Hinweis auf die vergrabene Leiche gegeben. Bei ihm wurde auch eine Pistole gefunden.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.