Mutmaßliche Drogenbossin in Honduras gefasst
n-tv
Herlinda Bobadilla soll der Kopf der Montes-Bobadilla-Bande sein. Auch zwei ihrer Söhne stehen auf US-Fahndungslisten. Nun wird offenbar einer von ihnen getötet, während Spezialeinheiten die 61-Jährige festsetzen. Das Führungstrio der Bande ist jedoch nicht ganz zerschlagen.
In Honduras ist eine in den USA gesuchte mutmaßliche Anführerin einer Drogenbande festgenommen und offenbar ihr Sohn getötet worden. Bei dem Einsatz von zwei Spezialeinheiten in einem Wald in der Gemeinde Limón an der Karibikküste seien drei weitere Honduraner festgenommen worden, teilte die Polizei des mittelamerikanischen Landes mit. Ein Angehöriger der festgenommenen Herlinda Bobadilla sei getötet worden, als er auf die Beamten gefeuert habe. Nach Medienberichten handelte es sich um ihren Sohn Tito Montes.
Ein anderer Sohn der 61-Jährigen, Juan Montes, blieb den Angaben zufolge auf freiem Fuß. In den Fällen aller drei Personen hatte die US-Regierung eine Belohnung von je bis zu fünf Millionen Dollar (4,8 Millionen Euro) für Hinweise ausgelobt, die zu ihrer Festnahme führen. Das Trio führte demnach die Montes-Bobadilla-Bande an, die am Schmuggel von Kokain aus Südamerika in die USA sowie an Gewalt und Korruption beteiligt sein soll.
Ein dritter Sohn war bereits 2017 an die USA ausgeliefert und zu 37 Jahren Haft verurteilt worden. Seit dem Amtsantritt der linken Staatspräsidentin Xiomara Castro im Januar waren bereits ihr Vorgänger Juan Orlando Hernández und der frühere Chef der honduranischen Polizei, Juan Bonilla alias "El Tigre" (Der Tiger), wegen mutmaßlicher Verwicklung in den Drogenhandel in die USA ausgeliefert worden.
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