Munitionsbergungsdienst gut beschäftigt: Großfund in Güstrow
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Die Altlasten vergangener Kriege bergen bis in die Gegenwart große Gefahren. Etwa 6,9 Tonnen an Kampfmitteln machten Spezialisten des Munitionsbergungsdienstes MV im vorigen Jahr unschädlich.
Schwerin (dpa/mv) - Die im Boden Mecklenburg-Vorpommern schlummernden Hinterlassenschaften lange zurückliegender Kriege sorgen bis heute dafür, dass Spezialisten noch fast täglich ausrücken müssen, um die Gefahren zu bannen. Wie das Innenministerium in Schwerin am Donnerstag mitteilte, wurden Mitarbeiter des Munitionsbergungsdienstes im Vorjahr insgesamt 366 Mal zu Soforteinsätzen beordert. Dabei bargen sie etwa 6,9 Tonnen an Kampfmitteln und deren Überreste. Das waren gut zwei Tonnen mehr als im Jahr davor.
"Immer wieder muss an verschiedenen Orten bei uns im Land der Munitionsbergungsdienst ausrücken, um im Boden oder Wasser lagernde explosive Überbleibsel der beiden Weltkriege und früherer militärischer Nutzung bis zurück in die Kaiserzeit zu entschärfen", erklärte der zuständige Innenminister Christian Pegel (SPD).
Die meisten Einsätze habe es mit 143 für die in Schwerin stationierten Mitarbeiter gegeben. Danach folgten die Standorte Mellenthin (Vorpommern-Greifswald) mit 92, Mirow (Mecklenburgische Seenplatte) mit 74 und Jessenitz (Landkreis Ludwigslust-Parchim) mit 57 Einsätzen. Laut Pegel zählt der Munitionsbergungsdienst im Land insgesamt 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Colditz (dpa/sn) - Ein betrunkener Autofahrer ist in Colditz (Landkreis Leipzig) in einen parkenden Minivan gekracht. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, verletzte sich der 29-Jährige und kam in ein Krankenhaus. Den Polizeiangaben zufolge kam der Fahrer am späten Samstagabend in einer Kurve von der Fahrbahn ab und krachte in den dort parkenden Bus. Ein vorläufiger Alkoholtest ergab einen Wert von 1,34 Promille. Die Polizei schätzt den Gesamtsachschaden auf rund 25.000 Euro. Gegen den Fahrer wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
Gundelfingen an der Donau (dpa/lby) - Bei einem Feuerwehreinsatz im schwäbischen Landkreis Dillingen hat ein Autofahrer die Absperrungen durchbrochen und beinahe zwei Feuerwehrmänner überfahren. Der aggressive Fahrer ignorierte nach Angaben der Polizei vom Sonntag die Anweisungen der Einsatzkräfte in Gundelfingen und setzte seine Fahrt fort, bis er von einem der Feuerwehrleute zur Rede gestellt wurde. Daraufhin eskalierte am Samstagnachmittag die Situation: Der 39-Jährige stieg den Angaben zufolge aus seinem Fahrzeug, attackierte den Feuerwehrmann und brachte ihn zu Boden. Ein zufällig vorbeikommender Jogger griff ein und verhinderte laut Polizei Schlimmeres.
Altmärkische Wische (dpa/sa) - Durch den Brand des Dachstuhls eines Einfamilienhauses in der Gemeinde Altmärkische Wische im Landkreis Stendal ist ein hoher Sachschaden entstanden. Die beiden Bewohner hatten das am Sonntag in Brand geratene Haus selbstständig und rechtzeitig verlassen können, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Die Ursache für das Feuer sei derzeit unbekannt. Der Sachschaden belaufe sich auf eine mittlere sechsstellige Summe. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen, wie es hieß.
Schwäbisch Hall (dpa/lsw) - Ein 75 Jahre alter Fahrradfahrer ist in Schwäbisch Hall gegen eine Schranke bei einem Gasthof gefahren, gestürzt und dabei schwer verletzt worden. Ein Rettungsdienst brachte den Verletzten am Samstagvormittag in eine Klinik, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Der Mann gab demnach an, dass er die Schranke übersah, weil ihn die Sonne geblendet hatte.