Moskau: Wollen Regierung in Kiew nicht stürzen
n-tv
Seit Beginn des russischen Krieges in der Ukraine gibt es immer wieder Berichte über Söldnertruppen, die auf russischen Befehl den ukrainischen Präsidenten töten sollen. Doch nun dementiert Moskau jegliche Absichten, die Regierung in Kiew stürzen zu wollen.
Russland strebt nach eigenen Angaben mit dem Krieg gegen die Ukraine keinen Machtwechsel in der ehemaligen Sowjetrepublik an. Ziel sei "weder die Besatzung der Ukraine noch die Zerstörung ihrer Staatlichkeit noch der Sturz der aktuellen Führung" unter Präsident Wolodomir Selenskyj, sagte die Sprecherin des Außenministeriums, Maria Sacharowa, der Staatsagentur Tass zufolge in Moskau. Auch die NATO habe Russland nach eigenen Angaben niemals bedroht. Jetzt bedrohe Russland das westliche Militärbündnis auch nicht, erklärt das Außenministerium.
Nicht nur hat Russland jegliche Absicht, die Regierung in Kiew zu stürzen, bestritten, sondern es fordert auch Aufklärung über angebliche biologische Waffen in der Ukraine. Moskau verlangt von den USA eine Erklärung dafür, warum sie das von der Führung in Moskau so bezeichnete militärisch-biologische Programm in der Ukraine unterstützen. Sacharowa fordert von der US-Regierung Transparenz.
Die USA müssten der Welt erklären, warum sie dieses Programm unterstützten. Im Zuge des militärischen Sondereinsatzes - so bezeichnet die russische Führung den Einmarsch - seien Fakten ans Licht gekommen, dass es Versuche gegeben habe, Beweise für die Existenz von militärisch-biologischen Programmen zu vernichten. "Wir sprechen hier nicht von friedlichen oder wissenschaftlichen Zwecken", sagt Sacharowa. "Dieses Programm wurde vom US-Verteidigungsministerium finanziert." Die ukrainische Regierung hat den Vorwurf zurückgewiesen, das US-Verteidigungsministerium hat ihn als absurd bezeichnet.
Torgelow (dpa/mv) - Weil ein 19 Jahre alter Lkw-Fahrer mit seinem Fahrzeug von der Straße abgekommen ist, wurde die B109 nahe Torgelow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) zwischenzeitlich voll gesperrt. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit. Weshalb der Fahrer gegen 8.00 Uhr am Donnerstagmorgen mit seinem Fahrzeug samt Anhänger von der Straße abkam, ist bislang unbekannt. Der Fahrer blieb unverletzt, es entstand ein Sachschaden von ungefähr 140.000 Euro. Bei dem Unfall wurde sowohl die Bankette als auch ein Baum beschädigt.
Grasbrunn (dpa/lby) - Ein 18-Jähriger soll einen 25-Jährigen in dessen Wohnung in Grasbrunn (Landkreis München) mit Stichen schwer verletzt haben und anschließend geflohen sein. Der Tatverdächtige wurde zwei Tage später festgenommen und kam in Untersuchungshaft, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte. Gegen ihn werde wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.