Moskau ruft patriotischen Jugendverband ins Leben
n-tv
100 Jahre nach Gründung der Lenin-Pioniere beschließt Russland die Schaffung einer neuen Jugendbewegung. Sie soll Kindern ab sechs Jahren "Liebe und Respekt für das Vaterland beibringen". An der Spitze der staatlich finanzierten Organisation soll Kremlchef Putin stehen.
Die Staatsduma in Russland hat ein Gesetz zur Gründung einer patriotischen Jugendbewegung beschlossen. Die Abgeordneten des russischen Unterhauses in Moskau votierten in dritter und letzter Lesung für das Gesetz. Präsident Wladimir Putin soll die Leitung des Aufsichtsrats der Organisation angetragen werden. Der Kremlchef hatte die Idee einer solchen Bewegung im April bei einem Treffen mit Schulkindern unterstützt.
Die Organisation soll Kinder ab sechs Jahren aufnehmen und vom Staat finanziert werden. Ihre Aufgabe soll es sein, Kinder und Jugendliche auf das Leben in der russischen Gesellschaft vorzubereiten. Sie soll sich dabei auf die "Vision der Welt auf der Grundlage der spirituellen und moralischen traditionellen russischen Werte" stützen. Ferner soll sie den Kindern und Jugendlichen "die Liebe und den Respekt für das Vaterland beibringen". Die Teilnahme an der Bewegung soll freiwillig sein.
Das Gesetz für die Gründung der Bewegung wurde am 19. Mai ins Parlament eingebracht. Das Datum ist symbolisch. Der 19. Mai 1922 gilt als Gründungstag der sowjetischen Pioniere, die nach dem Tod des Sowjetgründers Wladimir Iljitsch Lenin 1924 als Lenin-Pioniere bezeichnet wurden.
Biberach/Stuttgart (dpa/lsw) - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält die Absage seiner Teilnahme wegen gewaltsamer Proteste beim politischen Aschermittwoch in Biberach im Nachhinein für das falsche Signal. "Erst mit erheblicher Zeitverzögerung ist mir klar geworden, dass das ein unglaublicher Vorgang war", sagte der Grünen-Politiker der "Schwäbischen Zeitung" (Dienstagausgabe). "Rückblickend würde ich sagen: Wäre mir das gleich bewusst gewesen, wäre ich gerade deshalb hingefahren. Es kann nicht sein, dass ein Ministerpräsident im eigenen Land auf einer Veranstaltung nicht reden kann."
Berlin (dpa/bb) - Seit Sonntag brennt eine Lagerhalle in Berlin-Wittenau. In der Nacht zum Dienstag konnten Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr das Feuer nun weitestgehend löschen, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Es entwickele sich kaum noch Rauch. In Absprache mit einem Statiker können die Einsatzkräfte nun auch gezielt letzte Glutnester innerhalb der Halle löschen.
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Dienstag in Hessen wird mild und verbreitet trocken. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, löst sich Nebel im Verlauf des Vormittags auf. Bei Sonnenschein steigen die Temperaturen dann auf 15 bis 17 Grad, nur vereinzelt kann es zu kurzen Regenschauern kommen. In der Nacht zum Mittwoch bilden sich erneut Nebelfelder und die Temperaturen sinken auf 7 bis 1 Grad.
Dargen (dpa/mv) - In Kachlin auf Usedom (Landkreis Vorpommern-Greifswald) ist in der Nacht zu Dienstag ein Doppelhaus abgebrannt. Der Polizei zufolge hat vermutlich die Eigentümerin einer Haushälfte den Brand verursacht, als sie in der Nacht den Ofen anheizen wollte. Die Frau sei mit leichten Verbrennungen und einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden. Die Bewohner der beiden anderen Parteien des Doppelhauses konnten sich eigenständig vor den Flammen in Sicherheit bringen.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Menschen in Nordrhein-Westfalen erwartet am Dienstag mildes Frühlingswetter. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, wird es nach Auflösung der Nebelfelder heiter bis wolkig, nach Norden hin stärker bewölkt. Dazu wird es mit 10 bis 18 Grad sehr mild. In der Nacht zum Mittwoch entsteht verbreitet Nebel und die Temperaturen können auf 9 bis 3 Grad sinken.