Mordprozess gegen Deutschen auf Teneriffa hat begonnen
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Santa Cruz de Tenerife (dpa/sa) - Auf der spanischen Ferieninsel Teneriffa hat am Dienstag ein Mordprozess gegen einen Mann aus Sachsen-Anhalt begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann Mord an seiner Frau und einem ihrer Söhne sowie Mordversuch an einem weiteren Sohn vor. Mit Spannung wurde erwartet, ob der zur Zeit der Tat 44-Jährige sein Schweigen beenden würde.
Der Prozess findet vor einem Geschworenengericht in Santa Cruz de Tenerife statt und es waren zunächst acht Verhandlungstage angesetzt. Am 3. Februar sollten die neun Geschworenen dann ihr Urteil über Schuld oder Unschuld des Angeklagten verkünden. Das Strafmaß legt ein Richter fest. Im Falle einer Verurteilung droht dem Deutschen eine lebenslange Freiheitsstrafe, die in Spanien nach 25 Jahren überprüfbar ist.
Die beiden Opfer waren 39 und 10 Jahre alt und ebenfalls deutsche Staatsbürger, die in Halle an der Saale lebten. Als die Frau mit ihren beiden Söhnen den auf Teneriffa lebenden Mann besuchte, lockte der seine Familie nach Überzeugung der Anklage am 23. April 2019 unter einem Vorwand in eine abgelegene Höhle im Süden der Kanaren-Insel. Dort habe er die beiden Opfer ermordet, wie die Untersuchungsrichterin in ihrem Abschlussbericht schrieb. Der jüngere, damals siebenjährige Sohn habe fliehen können und sei so dem Tod entgangen. Die Aussage des Jungen führte zur Festnahme des Mannes kurz nach der Tat.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.