Morddrohungen gegen Kretschmer: Ermittlungen dauern an
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Nach den Morddrohungen gegen Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) im Kommunikationsdienst Telegram dauern die Ermittlungen an. Die bei der Razzia Mitte Dezember sichergestellten Beweismittel, insbesondere auch die vorhandenen Chatverläufe, würden ausgewertet, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Dresden am Mittwoch auf Anfrage mit.
Aufmerksam auf die Morddrohungen waren die Ermittler durch einen Bericht des ZDF-Magazins "Frontal" geworden. Nach weiteren Recherchen des Magazins kooperierte die Telegram-Gruppe "Dresden-Offlinevernetzung" mit einem US-Neonazi-Netzwerk. Dieses soll demnach deutsche Telegram-Nutzer aufgefordert haben, militante Widerstandszellen mit maximal 15 Personen zu gründen.
Zudem sollen laut "Frontal" in der Chatgruppe Anleitungen zu Terroranschlägen verbreitet worden sein. Dazu wollte sich die Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch nicht äußern. Um den Erfolg der andauernden Ermittlungen nicht zu gefährden, könne weder zum Inhalt der Chatverläufe noch zu den weiteren Beweismitteln eine Stellungnahme abgegeben werden, hieß es.
Bei den Durchsuchungen waren Mitte Dezember in den Wohnungen von fünf Männern und einer Frau in Dresden drei Armbrüste, Waffen und Waffenteile gefunden sowie Handys, Computer und Speichermedien sichergestellt worden. Gegen die Mitglieder der Telegram-Gruppe "Dresden-Offlinevernetzung" wird unter anderem wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat ermittelt.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.