"Moornixe" erfolgreich aus Ruhr geborgen
n-tv
Bei dem schweren Hochwasser im Juli versinkt das Ausflugsschiff "Moornixe" in der Ruhr. Erst einen Monat später entdeckt die Feuerwehr das Wrack rund 150 Meter flussabwärts. Die komplizierte Bergungsaktion findet ein erfolgreiches Ende.
Das beim Hochwasser im Juli versunkene Fahrgastschiff "Moornixe" in Mülheim an der Ruhr ist am frühen Morgen erfolgreich aus dem Wasser gehoben worden. Das etwa 18 Meter lange Wrack wurde dazu an einem Kran befestigt und herausgezogen. Nun will der Besitzer Heinz Hülsmann das Schiff wieder flottmachen lassen: Ein Sattelschlepper bringt das geborgene Schiff zu einer Fachfirma in Mülheim an der Ruhr.
Die "Moornixe" war in der vergangenen Woche mit aufblasbaren Hebesäcken in einer mehrtägigen Aktion wieder an die Wasseroberfläche gekommen. Damals waren 20 Kräfte der Feuerwehr und zehn Mitarbeiter einer Bergungsfirma mit insgesamt vier Booten im Einsatz. Die Herausforderung bestand darin, Umweltschäden durch austretenden Treibstoff zu verhindern. Dazu sollte das geborgene Stahlschiff zunächst an einen sicheren Ort geschleppt werden, um Treibstoff und Öl auszupumpen.
Lange bleiben die Schäden durch das Hochwasser in Süddeutschland auf Gebäude und Infrastruktur beschränkt. Nun gibt es aber auch erste menschliche Opfer. Ein Feuerwehrmann stirbt bei einem Einsatz in der Nacht, ein weiterer wird vermisst. Zudem fehlt jeder Spur einer Frau. Retter befürchten das Schlimmste.