Moorexperte Joosten mit Bundesverdienstkreuz geehrt
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Greifswald/Berlin (dpa/mv) - Der Greifswalder Professor und Moorexperte Hans Joosten hat am Freitag in Berlin vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Einen "Vorreiter bei der Suche nach Wegen zum Klimaschutz", nannte ihn die Nachrichtensprecherin Susanne Daubner, die die Verleihung im Schloss Bellevue moderierte.
Der gebürtige Niederländer habe auf die klimaschädlichen Auswirkungen trockengelegter Moore und die positiven Effekte der Wiedervernässung aufmerksam gemacht. Mit dem Greifswald Moor Centrum habe er eine der weltweit gefragtesten Forschungsstellen für Klimaschutz mitgegründet. Er habe außerdem praktische Wege aufgezeigt, wie Moore im Rahmen der sogenannten Paludikultur klimaschonend landwirtschaftlich genutzt werden können und damit eine ganz neue Fachrichtung geprägt. "Über seine wissenschaftliche Arbeit hinaus hat er sich stets auch in die politischen Debatten eingebracht", sagte Daubner.
Der 1955 geborene Wissenschaftler prägte die Forderung "Moor muss nass!". Nach dem Biologiestudium und verschiedenen wissenschaftlichen Stationen holte ihn 1996 der Moorexperte und Träger des Alternativen Nobelpreises, Michael Succow, nach Greifswald. Zunächst war Joosten dort wissenschaftlicher Mitarbeiter. Schließlich leitete er bis 2021 eine Arbeitsgruppe. Auch nach dem Ende seiner Tätigkeit an der Universität ließen Joosten die Moore nicht los, wie er im vergangenen Jahr gesagt hatte.
Nach unzähligen Publikationen kann er bereits mehrere Auszeichnungen vorweisen. Im vergangenen Jahr erhielt er zusammen mit der Biodiversitätsforscherin Katrin Böhning-Gaese den mit 500.000 Euro dotieren Deutschen Umweltpreis.
Dresden (dpa/sn) - Der Petitionsausschuss des Sächsischen Landtags hat auch 2023 nicht über Arbeitsmangel klagen müssen. Wie der Landtag am Donnerstag bekanntgab, wurden 434 Petitionen eingereicht. In den beiden Jahren zuvor waren es 460 beziehungsweise 403. "Das Interesse am Petitionsverfahren ist erfreulicherweise ungebrochen. Themenschwerpunkte waren neben Kinderbetreuung, schulischer Bildung und der ärztlichen Versorgung vor allem das Verkehrswesen", erklärte Ausschussvorsitzende Simone Lang (SPD). Die Anliegen würden dabei die ganze Bandbreite der Themen abdecken.
Halle (dpa/sa) - Zu Jahresbeginn sind weniger Gewerbesteuereinnahmen in den Kassen der Gemeinden in Sachsen-Anhalt gelandet. Die Summe lag im ersten Quartal 2024 bei 296,5 Millionen Euro und damit um 5,8 Millionen Euro niedriger als im Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag in Halle mitteilte. Das entsprach einem Rückgang um 1,9 Prozent.
Ingenried (dpa/lby) - Durch einen Brand ist das Gebäude einer Heizungsbaufirma in Ingenried im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau vollständig zerstört worden. Verletzt wurde durch das Feuer am Donnerstagmorgen niemand, wie die Polizei berichtete. Eine Zeugin hatte die Flammen gesehen und gemeldet. Durch das rasche Eingreifen der Einsatzkräfte sei ein Übergreifen des Feuers auf umliegende Häuser verhindert worden. Der entstandene Schaden wurde von der Polizei auf einen höheren sechsstelligen Euro-Betrag geschätzt. Die genaue Brandursache war zunächst unklar.
Offenbach (dpa/lhe) - In Hessen wird das Wetter in den kommenden Tagen etwas freundlicher. Bei einem Mix aus Sonne und Wolken kommt es nur vereinzelt zu Regenschauern, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte. Am Donnerstag steigen die Temperaturen auf 18 bis 21 Grad. In der Nacht wird es von Westen aus bewölkt und regnerisch.