Monumentale Porzellankunst nimmt Platz am "Purple Path"
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Der Skulpturenpfad "Purple Path" soll 2025 Besucher von Chemnitz als Europas Kulturhauptstadt ins Umland locken. Schon jetzt können Kunstinteressierte dort Arbeiten namhafter Künstler sehen. Und stetig kommen neue hinzu.
Lößnitz (dpa/sn) - Zwei monumentale Porzellanskulpturen von Uli Aigner haben eine weite Reise hinter sich: Im chinesischen Jingdezhen von Hand geschaffen, gelangten die mehrere Hundert Kilogramm schweren Kunstwerke per Schiff nach Europa und waren zuletzt im Neuen Museum in Berlin zu sehen. Nun haben sie in Lößnitz im Erzgebirge eine dauerhafte Heimstätte gefunden. Damit sind sie die neuesten Zuwächse des "Purple Path" - der Kunstparcours soll Chemnitz im Kulturhauptstadtjahr 2025 mit dem Umland verbinden.
2014 begann die in Berlin lebende Aigner ihr Mammutprojekt "One Million" - eine Million Porzellanobjekte, winzig kleine ebenso wie übermenschlich große, sollen auf der Töpferscheibe entstehen. Die Standorte der Porzellanobjekte werden auf einer digitalen Weltkarte verzeichnet, jedes einzelne Objekt soll so in einem globalen Archiv erfasst werden. Mehr als 8000 solcher Skulpturen hat Aigner in Kooperation und Kommunikation mit anderen bisher geschaffen.
Doch das Vorhaben scheint zu groß für ein Menschenleben und soll daher auch nach ihrem Tod fortgeführt werden, wie die 58-Jährige der Deutschen Presse-Agentur sagte. Dazu programmiere sie eine Künstliche Intelligenz. Der Chatbot soll das Projekt nach ihrem Tod in ihrem Sinne fortführen und dazu nur auf ihr eigenes Wissen zugreifen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.