Missbrauch: Passauer Bischof verwundert über Papst-Erklärung
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Passau (dpa/lby) - Nach dem Münchner Missbrauchsgutachten zeigt sich der Passauer Bischof Stefan Oster verwundert über eine Erklärung des emeritierten Papstes Benedikt und übt Kritik an der katholischen Kirche. "Natürlich ist solch ein menschliches und institutionelles Versagen durch nichts zu rechtfertigen. Vor allem, dass die Betroffenen in der Vergangenheit so wenig im Blick waren", sagte Oster der "Passauer Neuen Presse" (Dienstag).
Der Bischof wundere sich über die Erklärung des emeritierten Papstes Benedikt zum Missbrauchsgutachten. "Ich frage mich natürlich, wie diese 82-seitige Stellungnahme, die seine Unterschrift trägt, entstanden ist", so Oster. Er habe Benedikt als grundehrlichen Menschen kennengelernt, der auch seinen bischöflichen Wahlspruch, "Mitarbeiter der Wahrheit" sein zu wollen, sehr ernst nehme.
Benedikt hatte im Dezember zu dem am Donnerstag veröffentlichten Missbrauchsgutachten eine 82-seitige Erklärung beigesteuert. Darin bestritt er vehement, als Erzbischof von München und Freising über die Vorgeschichte eines als Missbrauchstäter verurteilten Priesters etwas gewusst zu haben. Nun räumte er am Montag ein, an einer wichtigen Stelle eine falsche Aussage gemacht zu haben.
Benedikt habe demnach anders als in dem vorige Woche veröffentlichten Gutachten behauptet, doch im Jahr 1980 als Erzbischof von München und Freising an einer Ordinariatssitzung teilgenommen, bei der über einen Priester gesprochen wurde, der mehrfach wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern auffällig geworden war.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.