Missbrauch durch Ex-Priester: Heidenauer Gemeindeversammlung
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Heidenau (dpa/sn) - Seit Monaten beschäftigt der Jahrzehnte zurückliegende sexuelle Missbrauch von Kindern durch einen früheren Pfarrer die katholische St.-Georg-Gemeinde Heidenau (Sächsische Schweiz). Bei einer öffentlichen Versammlung heute Abend sollen nun endlich alle Fakten der Causa Herbert Jungnitsch (1898-1971) auf den Tisch. Er war von 1948 bis 1971 Pfarrer in Heidenau.
In dieser Zeit sind Fälle sexualisierter und körperlicher Gewalt an mindestens vier Kindern glaubhaft bekannt, bis zum schweren sexuellen Missbrauch. Die Betroffenen leiden bis heute unter den Folgen, laut dem Ordinariat ist es ein "beispielloser Fall" seit 1945. Einige hatten sich im Jahr 2010 an den damaligen Bischof gewandt und von schwerstem Missbrauch in den 1960er Jahren berichtet, an dem mindestens sechs weitere Männer beteiligt gewesen sein sollen.
Offiziell war die Gemeinde erst im Juli 2020 informiert und auch der Name des Täters genannt worden. In der Versammlung geht es um das Verhältnis der Gemeinde zu dem Fall, über den 50 Jahre nicht gesprochen wurde. Auch der Generalvikar, der Bischöflich Beauftragte zur Untersuchung von Missbrauchsfällen und die Präventionsbeauftragte des Bistums Dresden-Meißen sind dabei. Bischof Heinrich Timmerevers hält sich seine Teilnahme offen.
Im April kommen bei einem Luftangriff des israelischen Militärs auf einen Hilfskonvoi sieben Mitarbeiter der US-Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) ums Leben. Damals setzt die WCK ihre Arbeit für einen Monat aus. Da nun die Gefahrenlage wieder wächst, ergreift die Organisation Präventivmaßnahmen.
Berlin (dpa/bb) - Eine Woche nach der Besetzung des Instituts für Sozialwissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität ist das Ausmaß der Beschädigungen immer noch deutlich sichtbar. Im Inneren des Gebäudes sind auf allen Stockwerken Wände mit Schmierereien übersät, in manchen Fluren liegen umgestoßene Tische und Regale auf dem Boden. An den Wänden stehen Sprüche wie "Free Gaza" oder "Germany didn't you learn anyhting from your history?" (Deutsch: Deutschland, hast Du nichts aus deiner Geschichte gelernt?). Die Universität ermöglichte Fotografen am Mittwoch zum ersten Mal nach der Besetzung Zugang zu dem Gebäude.
Stralsund (dpa/mv) - Die Hafentage in Stralsund locken ab Donnerstag (11.00 Uhr) mit Marktgeschehen und Musik Besucher in die Stadt am Strelasund. Bis Sonntagabend können Schaulustige nach Kunsthandwerk stöbern, die Abendlichter bestaunen oder Musik hören -unter anderem von der Bands The Saintz, Dear Robin, Joris Rose und Killa Beat Maker. Bei den Hafentagen werden mehrere Tausend Besucher erwartet.