Ministerium: Zehntausende bei Demos gegen Corona-Maßnahmen
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Stuttgart (dpa/lsw) - Bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen sind in Baden-Württemberg erneut Zehntausende Menschen auf die Straße gegangen. Landesweit beteiligten sich am Montagabend insgesamt etwa 64.700 Personen an 326 Versammlungen, wie das Innenministerium am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Lediglich 51 von ihnen seien angemeldet gewesen. An 29 Orten im Südwesten fanden angemeldete Gegenkundgebungen statt. Daran beteiligten sich etwa 3.800 Menschen.
Auch vor dem Wohnhaus des Lokalpolitikers Daniel Gött (parteilos) ist nach dessen Angaben kürzlich gegen Corona-Maßnahmen protestiert worden. Mehrere Leute hätten am 4. Januar vor seinem Privathaus gesungen, teilte der Bürgermeister von Deckenpfronn (Kreis Böblingen) der Deutschen Presse-Agentur mit. Zu weiteren Vorfällen sei es seither nicht gekommen. "Da die Polizei reagiert hat und am letzten Dienstag Präsenz vor Ort zeigte, fühle ich mich sehr sicher." Die Gegner der Corona-Maßnahmen seien ja auch friedlich und hätten "nur" gesungen. Zuvor hatte der SWR darüber berichtet.
Seit Wochen gehen Gegner der Corona-Politik vielerorts auf die Straße. Nicht immer kündigen sie die Demonstrationen an. Am Montag der vergangenen Woche waren mehr als 50.000 Menschen unterwegs, um ihre Meinung zur Corona-Politik kundzutun. Zahlreiche Städte haben unangemeldete Proteste, die auch als "Spaziergänge" bekannt geworden sind, untersagt. Am Wochenende waren bei 44 Versammlungen etwa 23.700 Menschen auf der Straße gewesen, davon vier Gegendemos.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.