Ministerin und Landrat verurteilen Aufzug vor Haus von OB
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang und der Landrat des Landkreises Harz, Thomas Balcerowski (beide CDU), haben den "lautstarken Protest" von Gegnern der Corona-Politik vor dem Wohnhaus des Halberstädter Oberbürgermeisters scharf kritisiert. "Den gestrigen gezielten Einschüchterungsversuch gegenüber Herrn Oberbürgermeister Szarata verurteilen wir auf das Schärfste", hieß es in einem gemeinsamen Statement am Dienstag.
Einem solchen Missbrauch des Versammlungsrechts würden Versammlungsbehörden und Polizei entschieden entgegentreten, erklärten beide. Kommunalpolitiker, die sich für das Gemeinwesen einsetzen und Verantwortung für ihre Stadt übernehmen, verdienten "höchsten Respekt, Sicherheit und Schutz".
In Halberstadt im Landkreis Harz waren am Montagabend Gegner der Corona-Politik vor das Haus von Oberbürgermeister Daniel Szarata (CDU) gezogen, einige Demonstranten hatten angezündete Fackeln dabei. Die Polizei bestätigte den Vorfall, ohne zunächst weitere Details zu nennen. Nach einem Bericht der "Magdeburger Volksstimme" zündeten die Demonstranten auch Bengalos vor dem Wohnhaus. Ob Szarata zu dem Zeitpunkt zu Hause war, blieb zunächst offen.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.