
Ministerin: Mehr Firmen nutzen Künstliche Intelligenz
n-tv
Sprachassistenten, Roboter, lernende Maschinen - immer mehr Unternehmen setzen auf Künstliche Intelligenz (KI). Noch muss Wirtschaftsministerin Boos-John aber werben, das Potenzial zu nutzen.
Erfurt (dpa/th) - Sprachassistenten helfen bei Exporten, mobile Roboter und lernende Maschinen ziehen in Logistikzentren und Werkhallen ein: Immer mehr Unternehmen in Thüringen nutzen die Potenziale der Künstlichen Intelligenz (KI) - aber längst noch nicht genug, wie Wirtschaftsministerin Colette Boos-John bei einem KI-Forum in Erfurt sagte. Sie sprach von einem Aufholbedarf, den die Thüringer Wirtschaft habe.
Bundesweit nutzten nach Studien etwa 37 Prozent der Unternehmen bereits Künstliche Intelligenz zur Optimierung ihrer Abläufe oder der Produktion. "Das sind eher die größeren Unternehmen", sagte die CDU-Politikerin. In Thüringen mit seiner mittelständisch geprägten Wirtschaft liege der Anteil darunter. Nur 17 Prozent der Unternehmen sagten jedoch, KI habe keine Relevanz für sie.
Boos-John verwies vor allem auf die Chancen für Wirtschaftswachstum sowie eine Dämpfung des Fachkräftemangels, der die Wirtschaft bremse. Bei der Wirtschafts- und Technologieförderung durch das Wirtschaftsministerium sei KI einer der Schwerpunkte. In Thüringen werde nicht nur zu verschiedenen Aspekten der Künstlichen Intelligenz geforscht, es gebe auch Informations- und Beratungsangebote etwa vom Zentrum für digitale Transformationen in Jena oder vom Zentrum für lernende Systeme und Robotik in Ilmenau.
