Ministerin: Justiz in Brandenburg soll bürgernaher werden
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Justizministerin Susanne Hoffmann (CDU) will die Justiz im Land nach eigenen Worten moderner, leistungsfähiger und bürgernäher gestalten. Eine von ihr initiierte Konferenz habe gezeigt, dass es eine große Bereitschaft in der Justiz gebe, an diesem Reformprozess mitzuwirken, erklärte Hoffmann am Freitag. An der Auftaktveranstaltung der "Zukunftskonferenz Justiz" hatten Vertreter aller Bereiche der Justiz und Politik teilgenommen. In mehreren Arbeitskreisen sollen nun "ohne Denkverbote" Ideen entwickelt werden, wie die Justiz noch besser aufgestellt werden kann. Mehrere Zeitungen hatten zunächst darüber berichtet, darunter der "Prignitzer", die "Potsdamer Neuesten Nachrichten" und die "Märkische Oderzeitung".
Brandenburgs Justiz steht vor einem personellen Umbruch. Nach Angaben der Justizministerin geht in den nächsten Jahren rund ein Viertel der Mitarbeiter der Justiz in den Ruhestand. Deshalb gelte es, den bevorstehenden Generationenwechsel vorzubereiten und zu begleiten, so Hoffmann. "Innovative Ideen, elektronische Unterstützung und ein moderner Arbeitsplatz sind hierfür unabdingbar", betonte die Ministerin. "Wir müssen aber auch noch mehr Bürgernähe zeigen." Auch die Arbeitsplätze in der Justiz sollen attraktiver werden. Nach Angaben des Ministeriums wurden zahlreiche neue Stellen geschaffen und auch besetzt. Die Bewerberlage sei trotz der Konkurrenz aus dem Bund und den anderen Ländern gut, hieß es. Flexibilität und Änderungsbereitschaft gerade der jüngeren Kolleginnen und Kollegen erhöhe zudem die Chancen etwa für eine moderne Führungskultur und Personalentwicklung und effizientere Verfahrensabläufe.München (dpa/lby) - Das Frühjahr 2024 war bundesweit das wärmste seit Messbeginn im Jahr 1881 - das zeigte sich auch in Bayern. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag berichtete, begann das Frühjahr im Freistaat mit einem Temperaturrekord im März und endete mit heftigen Gewittern sowie wolkenbruchartigen Regenfällen im Mai.
Ludwigshafen (dpa/lrs) - Bei der Verhaftung eines 32-Jährigen in Ludwigshafen hat die Polizei rund 1,3 Kilogramm Drogen gefunden. Der Mann habe am Mittwoch rund 50 Gramm Haschisch bei sich gehabt, wie die Polizei mitteilte. Das Gros der Drogen, Amphetamin, Cannabis und Haschisch, fand die Polizei den Angaben zufolge daraufhin in seiner Wohnung. Der Verdächtige, der bereits zuvor per Haftbefehl gesucht worden war, kam in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird nun wegen Drogenhandels in nicht geringer Menge ermittelt.
Dresden (dpa/sn) - Bei einer landesweiten Fahndungsaktion in Sachsen sind am Donnerstag 61 Menschen mit ausstehenden Haftbefehlen festgestellt worden. Insgesamt habe es 103 Fahndungstreffer gegeben, teilte das sächsische Innenministerium am Freitag in Dresden weiter mit. Zwölf Personen saßen unter dem Einfluss von Alkohol oder anderer berauschender Mittel am Steuer. Zwei gestohlene hochwertige Wagen wurden gefunden. Insgesamt seien 2122 Fahrzeuge mit rund 2500 Personen kontrolliert worden.
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in Teilen Baden-Württembergs wegen extrem ergiebigen Dauerregens die höchste Warnstufe ausgerufen. "Da fällt quasi eine Monatsmenge Regen innerhalb von zwei Tagen", sagte ein DWD-Meteorologe am Freitagnachmittag. "Es ist vergleichbar mit den Regenmengen, die vor Kurzem im Saarland herunterkamen."
München (dpa/lby) - Rund 2000 Menschen sind laut Polizei beim Klimastreik anlässlich der anstehenden Europawahl in München auf die Straße gegangen. Das sind deutlich weniger als die 8000 Menschen, die die Veranstalter zuvor angemeldet hatten. Wegen des anhaltenden Regens wurde auch die Demonstrationsroute zuvor gekürzt, teilte Fridays for future München auf X mit.
Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Untersuchungsausschuss zu rechtsextremistischen Brandanschlägen und Bedrohungen in Neukölln will das Landgericht durch eine Klage zur Herausgabe von Akten zu dem Thema zwingen. Es gehe um Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft, über deren Freigabe das Landgericht entscheiden müsse, teilte der Ausschuss-Vorsitzende und Grünen-Abgeordnete Vasili Franco am Freitag mit. "Ohne den Zugang zu diesen Akten wird der Untersuchungsausschuss seinen Untersuchungsauftrag nicht sachgerecht erfüllen können."