Ministerin hält Artensterben für große Herausforderung
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Erfurt (dpa/th) - Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund (Grüne) sieht im Artensterben eine ebenso große Herausforderung für die Gesellschaft wie in der Klimakrise. Auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Arten stünden unter anderem Gelbbauchunken, Kreuzottern oder die Fledermausart Großer Abendsegler, die alle auch in Thüringen heimisch seien. Insgesamt 40 Prozent der Arten im Freistaat seien in ihrem Bestand gefährdet, erklärte die Ministerin aus Anlass des Tages der biologische Vielfalt am Sonntag.
Nach Angaben des Ministeriums gibt es in Thüringen zwölf Natura 2000-Stationen als Netzwerk zum Erhalt von Naturschätzen. Zu diesen Schätzen gehörten Gebiete mit orchideenreichen Kalkmagerrasen oder mit Steppenrasen, für die Thüringen eines der bedeutendsten Vorkommensgebiete sei.
Die Stationen hätten seit 2016 etwa 300 Projekte angestoßen und umgesetzt. Sie seien dauerhaft gesetzlich gesichert und finanziert, das sei bisher einmalig in Deutschland. Das Ministerium unterstützt das Netzwerk nach eigenen Angaben mit über drei Millionen Euro jährlich.
Thüringen verfügt aktuell über 212 FFH-Schutzgebiete sowie 44 EU-Vogelschutzgebiete. Diese Gebiete umfassten eine Fläche von rund 270 000 Hektar - das sind nach Angaben des Umweltministeriums rund 17 Prozent der Landesfläche.
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.
Dresden (dpa/sn) - Zum Erhalt der sächsischen Kur- und Erholungsorte fordern der Tourismusverband und der Heilbäderverband einen Mehrlastenausgleich. Ohne einen Ausgleich für die zusätzlichen Kosten für Erhalt, Ausbau und Schaffung, der für die staatlichen Prädikate notwendigen Infrastruktur, sei die Zukunft dieser Orte in Gefahr, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung am Dienstag. Die damit verbundenen Ausgaben auf kommunaler Seite stünden in keinem Verhältnis zu den Einnahmen der Gemeinden und belasteten damit den Haushalt der Kommunen enorm.
Wenn am Nachmittag Wolodymyr Selenskyj im Bundestag spricht, werden die Abgeordneten der BSW-Gruppe nicht anwesend sein. In einer Erklärung heißt es zur Begründung, der ukrainische Präsident nehme mit seiner ablehnenden Haltung zu Friedensinitiativen einen atomaren Konflikt in Kauf. Das könne man nicht unterstützen.