Ministerin bietet zusätzliche Aufnahme von Afghanen an
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Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne) hat dem Bund die zusätzliche Aufnahme von afghanischen Ortskräften angeboten. Diese Menschen hätten in dem Land unter hohem persönlichen Risiko einen wichtigen Beitrag für Frieden und Demokratie und gegen die Taliban geleistet, teilte Binz am Freitag mit. "Daher ist die erweiterte Aufnahme für mich ein Zeichen der Solidarität und der Würdigung ihres Einsatzes." Die angebotene Aufnahme 50 weiterer Ortskräfte und ihrer Familien aus Afghanistan würde laut Ministerium etwa einer Verdoppelung des regulären rheinland-pfälzischen Aufnahmevolumens nach dem Königsteiner Schlüssel entsprechen.
Wer als Einheimischer etwa für die Bundeswehr in Afghanistan gearbeitet hat, kann deshalb in Gefahr geraten. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hatte am Dienstag auch weitere Hilfe für Ortskräfte angekündigt, die der Bundeswehr in den vergangenen Jahren bei ihrem Einsatz zum Beispiel als Übersetzer geholfen hatten und nun eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland erhalten können. "Wir wissen, dass ein Teil derjenigen schon auf dem Weg ist nach Deutschland, andere wollen die Situation erst noch abwarten", so die Ministerin. © dpa-infocom, dpa:210702-99-235967/2Thalmässing (dpa/lby) - Wegen zwei Hunden, die zuvor in Thalmässing (Landkreis Roth) in einem Waldstück ausgesetzt wurden, ist die Autobahn 9 zweimal gesperrt worden. Ein Jäger entdeckte die Tiere am Dienstag noch, bevor sie auf die Autobahn liefen, konnte sie aber nicht mehr sichern. Das teilte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch mit. Die A9 wurde zunächst wegen eines Hundes, der auf der Autobahn lief, in beide Richtungen gesperrt. Der Bereich wurde abgesucht und der Hund von den Beamten gefunden. Er wurde an eine Mitarbeiterin eines Tierheimes übergeben.
Berlin (dpa/bb) - Ein 41-Jähriger soll einen 26-jährigen Mann in einem Regionalexpress in Berlin-Charlottenburg mit einem Messer bedroht haben. Der 26 Jahre alte Mann bat den 41-Jährigen demnach, seine Musik leiser zu stellen, wie die Bundespolizei am Mittwoch mitteilte. Als dieser nicht reagierte, nahm der 26-Jährige ihm schließlich das Handy ab, stellte die Musik aus und gab ihm dann das Handy zurück.
Coburg (dpa/lby) - Direkt neben einer Jugendgruppe sind in Coburg Schüsse aus einer Schreckschusswaffe mehrmals abgefeuert worden. Es wurde am Dienstagabend insgesamt siebenmal mit der Waffe geschossen, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Ein 24-jähriger Verdächtige gab demnach nur wenige Meter von den Jugendlichen entfernt die Schüsse ab und flüchtete vom Tatort. Eine unbeteiligte Zeugin meldete demnach bei der Polizei die Schüsse. Bei dem anschließenden Großeinsatz mit mehreren Streifen trafen die Beamten die Jugendgruppe an. Im Zuge einer Fahndung wurde ein 24-jähriger Mann in Gewahrsam genommen, der auf die Beschreibung der Jugendlichen zugetroffen hätte. Er sei von der Jugendgruppe eindeutig identifiziert worden. Die Hintergründe seien bislang unbekannt. Die Polizei ermittele jetzt gegen den Mann wegen Bedrohung und einem Verstoß gegen das Waffengesetz. Die Jugendlichen blieben unverletzt.
Fürth (dpa/lby) - Nach langer Durststrecke für die Beschäftigten sind die durchschnittlichen Reallöhne in Bayern im ersten Quartal im Vorjahresvergleich um 3,9 Prozent gestiegen. Das sei der stärkste Anstieg seit Beginn der Zeitreihe 2008, teilte das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Fürth mit.