Minister: Wegfall der Maskenpflicht erleichternd für Schüler
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Mit der Aufhebung der Maskenpflicht am Platz im Klassenraum will Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) den Schülerinnen und Schülern eine "spürbare Erleichterung" in der Corona-Pandemie verschaffen. Die Omikron-Welle sei gebrochen, die Infektions- und Quarantänezahlen in den Schulen seien deutlich gesunken. "Deshalb geben wir den Kindern und Jugendlichen ein Stück Freiheit zurück", teilte der Minister mit. Die Maskenpflicht am Platz soll an den Schulen ab Montag (7. März) wegfallen.
Seit Beginn des Jahres wurden in Hessens Schulen den Angaben zufolge wöchentlich im Durchschnitt mehr als 2,1 Millionen Antigen-Selbsttests auf das Coronavirus von den Schülerinnen und Schülern durchgeführt. Dabei erreichte die Quote positiver Tests mit 0,65 Prozent (14.500 Tests) Anfang Februar ihren Höhepunkt, wie das Ministerium mitteilte. Zum diesem Zeitpunkt hätten sich rund 27.500 Kinder und Jugendliche in Quarantäne befunden.
Seitdem sei die Quote positiver Antigen-Selbsttests auf 0,28 Prozent (6200 Tests) gesunken, die Zahl in Quarantäne befindlicher Schülerinnen und Schüler verringerte sich im selben Zeitraum auf 7800 Kinder und Jugendliche, wie das Ministerium erläuterte.
Die Aufhebung der Maskenpflicht bedeute natürlich nicht, dass Kinder und Jugendliche im Unterricht keine Maske mehr anlegen dürften, ergänzte Lorz. "Wer sich mit Maske sicherer fühlt, darf sie selbstverständlich weiterhin tragen." Die Testpflicht bleibe vorerst bestehen: Alle nicht geimpften Schülerinnen und Schüler müssen sich bis auf Weiteres dreimal pro Woche testen lassen. Geimpfte oder genesene Kinder und Jugendliche dürfen sich ebenfalls testen.
Düsseldorf (dpa/lnw) - Die FDP-Fraktion hat das Ausbleiben von Antworten auf ihre Fragen zum Cum-Ex-Steuerskandal kritisiert. Sie sieht dadurch ihre Rechte als Opposition durch NRW-Justizminister Benjamin Limbach (Grüne) missachtet. Seit einem halben Jahr liege eine Große Anfrage der FDP zum Cum-Ex-Steuerskandal unbeantwortet im Ministerium. Die reguläre Frist von drei Monaten sei längst überschritten, kritisierte die FDP am Donnerstag in Düsseldorf.
Oberwiesenthal (dpa/sn) - Im Fall eines in Oberwiesenthal (Erzgebirgskreis) entlaufenen, etwa 600 Kilogramm schweren Bullen hat die Polizei Entwarnung gegeben. Der zuständige Jagdpächter habe das Tier am Donnerstag in einem Wald bei Cranzahl gesichtet und erlegt, informierte die Polizeidirektion Chemnitz. Der Bulle der Rasse Simmentaler Fleckvieh war am Montagnachmittag entlaufen und in einen Wald entwischt. Daraufhin hatte die Polizei eine Warnung herausgegeben. Sichtungen sollten umgehend gemeldet werden. Niemand sollte sich dem Tier nähern, es in die Enge treiben oder es gar einzufangen versuchen.
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach der schweren Ausschreitung bei einer Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart im vergangenen Jahr ist jetzt ein Mann zu zwei Jahren und neun Monaten Haft verurteilt worden. Konkret soll der 28-Jährige eine Glasflasche auf Polizisten geworfen haben, der Wurf traf aber keinen Beamten. Außerdem soll er die Polizisten bedroht und sich in Kampfhaltung mit erhobenen Fäusten vor ihnen aufgebaut haben.
Sengenthal (dpa/lby) - Ein Arbeiter ist in einer Montagehalle in Sengenthal (Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz) von einer Traverse eingeklemmt und schwer verletzt worden. Ein 40-Jähriger habe am Mittwoch einen Arbeitskran, an dem die Traverse hing, ferngesteuert bedient, teilte ein Polizeisprecher am Donnerstag mit. Die Traverse schlug ihm zufolge ruckartig herum. Dann soll der Kranführer einen Bedienungsfehler gemacht haben, sodass der 50 Jahre alte Arbeiter zwischen der Traverse und einer Montagewand eingeklemmt wurde. Der Schwerverletzte kam ins Klinikum. Die Polizei ermittelt nun gegen den 40-Jährigen wegen fahrlässiger Körperverletzung.
Kernkraft. Heizungsgesetz. Tempolimit. Fleisch. Begriffe aus der Welt des Klimawandels bergen soziale Sprengkraft. Menschen fühlen sich abgehängt, verschaukelt oder bevormundet. Auch, weil Medien keinen guten Job machen, sagt Stephan Russ-Mohl. Deren Aufgabe wäre es, zwischen Experten und Lesern zu übersetzen, um das breite Publikum zu erreichen, das Verbrenner fahre, Fleisch esse und nicht daran denke, die Heizung auszuwechseln, kritisiert der Medienwissenschaftler im "Klima-Labor" von ntv. Stattdessen werde im Kampf um Aufmerksamkeit dramatisiert und zugespitzt, sagt Russ-Mohl. "Irgendwann merken die Medienkonsumenten aber, dass sie ständig mit Weltuntergangsszenarien konfrontiert werden, die Welt aber nicht untergeht."