Minister Lorz: Schulen zählen zur kritischen Infrastruktur
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Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) hat mit Blick auf das am Freitag anstehende nächste Corona-Krisengespräch zwischen Bund und Ländern eine Entscheidung zur Verringerung der Quarantänezeiten gefordert. "Denn die Schulen zählen mit bundesweit elf Millionen Schülerinnen und Schülern sowie 800 000 Lehrkräften für mich zur kritischen Infrastruktur, die jetzt besonders geschützt werden muss", sagte Lorz der Deutschen Presse-Agentur.
Für einen sicheren Präsenzunterricht trotz Omikron-Variante sollten jetzt alle an einem Strang ziehen, forderte der Koordinator für die CDU-regierten Länder in der Kultusministerkonferenz (KMK). "Länder und Kommunen müssen - unter der Voraussetzung hinreichender Impfstoff-Lieferungen durch den Bund - weitere Impfangebote schaffen", sagte er. Eltern und ihre impfberechtigten Kindern müssten sich gemäß Empfehlung impfen oder boostern lassen.
Am Freitag wollen sich Bund und Länder erneut per Videokonferenz über das weitere Vorgehen in der Pandemie beraten. Bereits am Mittwoch tauschen sich die Kultusminister der Länder aus. Zur Wochenmitte läuft in der Hälfte der Bundesländer nach der Weihnachtspause wieder der Unterricht. In Hessen beginnt am kommenden Montag wieder die Schule.
Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.