Millionen Euro, Kunst im Tresor: Landesjustizkasse wird 30
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Bamberg (dpa/lby) - Wer was ausfrisst, hat oft mit ihr zu tun: Die Landesjustizkasse Bamberg ist zum Beispiel für die Einnahmen aus Geldstrafen und Geldbußen im Freistaat zuständig. Am Freitag wird die Behörde 30 Jahre alt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hantieren mit hohen Summen - und sogar mit Kunst.
Am 1. Juli 1991 vereinigten sich vier bayerische Justizkassen zur Landesjustizkasse. "Die Fusion hat sich organisatorisch und wirtschaftlich als sinnvoll erwiesen und auch die Region gestärkt", sagte der bayerische Justizminister Georg Eisenreich (CSU). Die Behörde ist zuständig für Ein- und Auszahlungen bayerischer Gerichte, Staatsanwaltschaften und Gefängnisse, außerdem werden zum Beispiel Kosten für Grundbucheintragen eingezogen. Das Geld - mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr - fließt in den Landeshaushalt. Rund 4,2 Millionen Buchungen pro Jahr nehmen die etwa 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor. Darunter sind teils spektakuläre Summen: Fünf Millionen Euro Kaution hätten allein zwei prominente Beschuldigte gezahlt, teilte das Justizministerium mit. In einem anderen Verfahren flossen 800 Millionen Euro. Sogar Kunstwerke landen demnach zuweilen im Tresorraum, zum Beispiel Holzschnitte von Albrecht Dürer. Seit 2018 werden auch beschlagnahmte Kryptowährungen wie Bitcoin verwertet. 80 Prozent aller anfallenden Tätigkeiten sind laut dem Leiter der Landesjustizkasse, Peter Hofmann, heute digital.Neumarkt in der Oberpfalz (dpa/lby) - Aufgrund des angekündigten Dauerregens für die kommenden Tage hält sich die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) in Bayern bereit. Die Organisation unterhält im Auftrag des Freistaats 14 Wasserrettungszüge, davon zwei in jedem Regierungsbezirk. Die Helfer könnten mit Booten Menschen aus Gebäuden oder Orten evakuieren, die von Hochwasser eingeschlossen sind, teilte am Freitag ein Sprecher mit. Bei Sturzfluten oder anderen plötzlich auftretenden Ereignissen kämen Hubschrauber zum Einsatz.
Dresden (dpa/sn) - 2023 hat die Heimaufsicht des Kommunalen Sozialverbandes weniger als ein Drittel der sächsischen Pflegeeinrichtungen kontrolliert. Wie aus der Antwort des Gesundheitsministeriums auf eine Landtagsanfrage der Linken hervorgeht, wurden 212 Einrichtungen überprüft. Das entspricht knapp 30 Prozent und einem weiteren Rückgang der Kontrolldichte. 2022 wurden 296 Heime überprüft (37,8 Prozent), 2021 waren es 320 (40,3 Prozent) und 2019 noch 461 - deutlich mehr als die Hälfte aller Heime.
Erfurt (dpa/th) - Früher weit verbreitet, heute stark gefährdet: Nun soll ein neues Naturschutzprojekt den Schutz von Rebhühnern in Thüringen verbessern. Dafür sei für das Bundesland ein Volumen von rund 840.000 Euro bis zum Jahr 2029 vorgesehen, teilte das Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz am Freitag mit. Der Großteil der Förderung wird vom Bund bereitgestellt. Acht Bundesländer sind an dem Projekt beteiligt. Das Projektgebiet in Thüringen liegt den Angaben zufolge im nordöstlichen Teil des Landkreises Gotha sowie im westlichen Bereich der Stadt Erfurt.