Milliarden-Plan der DFL hat einen großen Haken
n-tv
Um sich fit zu machen für die Zukunft, braucht die Deutsche Fußball-Liga Geld. Zwei Milliarden Euro soll der Einstieg eines Investors bringen. Über diesen müssen die 36 Profiklubs abstimmen. Doch es gibt auch ein Risiko, denn: Es wird ein Verlustgeschäft.
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) erhofft sich zwei Milliarden Euro durch den Einstieg eines Investors. Dafür will die DFL 12,5 Prozent der Anteile einer noch zu gründenden Tochtergesellschaft (MediaCo), in welche die Medienrechte ausgelagert werden, über 20 Jahre an einen Kapitalgeber (Private-Equity-Unternehmen) verkaufen. Diese Details des geplanten Geschäftsmodells gaben die DFL-Interimsbosse Axel Hellmann und Oliver Leki in Frankfurt/Main bekannt.
Von den zwei Milliarden sollen 300 Millionen Euro zur freien Verwendung an die 36 Erst- und Zweitligisten gehen. 750 Millionen Euro erhält die DFL, um eine eigene Streamingplattform aufzubauen. Der Rest der Einnahmen ist zweckgebunden, die Vereine sollen damit in die Infrastruktur investieren.
Die Vertreter der Klubs werden bei einer Versammlung am 24. Mai darüber entscheiden, ob das Projekt verwirklicht wird. Vier ernstzunehmende Investoren stehen zur Auswahl, für das Zustandekommen des Deals ist eine Zwei-Drittel-Mehrheit unter den Profivereinen erforderlich. Bei einer weiteren Versammlung Anfang oder Mitte Juli soll es dann grünes Licht für den ausgewählten Investor geben.