
Migration in Hessen: Weiter Probleme in den Kommunen
n-tv
Nach dem tödlichen Messerangriff in Solingen schwelt die Debatte um irreguläre Migration in der Landes- und Bundespolitik. Wie ist die aktuelle Situation in Hessen?
Gießen/Wiesbaden (dpa/lhe) - Seit dem mutmaßlich islamistischen Messerangriff von Solingen mit drei Toten beherrschen die Themen Migration und Asyl die politische Debatte - auch in Hessen. Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) warf der Ampel-Koalition nach den gescheiterten Gesprächen in Berlin fehlenden politischen Willen zur Begrenzung illegaler Migration vor. Vertreter von SPD und Grünen machten dagegen europarechtliche Bedenken gegen die Forderung der Union geltend, Asylsuchende direkt an den deutschen Grenzen zurückzuweisen. Die Kontrollen dort sollen ab diesem Montag ausgeweitet werden.
Nach Hessen kamen im August nach Auskunft des Innenministeriums mehr als 1.000 Asylbewerberinnen und Asylbewerber. Im Vormonat waren es insgesamt 1.355. Von Januar bis einschließlich August dieses Jahres wurden 9.809 Asylsuchende gezählt. Die meisten von ihnen stammen aus Afghanistan, Syrien, Türkei, Somalia, Eritrea und dem Iran.
Im Vorjahr waren es den Ministeriumsangaben zufolge deutlich mehr Menschen: "Im August 2023 sind 2.494 Asylbewerber nach Hessen gekommen, von Januar bis einschließlich August 2023 waren dies insgesamt 13.390 Personen."
