Metall- und Elektroindustrie exportiert mengenmäßig weniger
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München (dpa/lby) - Die Exporte der bayerischen Metall- und Elektroindustrie sind trotz höherer Umsätze mengenmäßig gesunken. Von Januar bis August stiegen die Umsätze im Jahresvergleich um 5,6 Prozent, mengenmäßig aber gingen die Ausfuhren um 4,9 Prozent zurück, wie die Arbeitgeberverbände Bayme und VBM am Freitag mitteilten. "Die Preise für Waren aus dem Freistaat steigen zwar, aber im Gegenzug nehmen die Einkaufspreise und Kosten für die Betriebe viel stärker zu", sagte Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt vor dem Hintergrund der laufenden Tarifrunde.
"Unsere Unternehmen können die hohen Kostensteigerungen vor allem bei Energie nicht oder nicht vollumfänglich an ihre Kunden weitergeben", erklärte Brossardt. Zur Metall- und Elektroindustrie zählen unter anderem Siemens, BMW und Audi. Auch die Autohersteller exportierten nach Brossardts Worten mengenmäßig 2,6 Prozent weniger, erhöhten den Umsatz jedoch um 12,4 Prozent.
Einer verbandsinternen Unternehmensumfrage zufolge überlegt jeder sechste Betrieb der Branche, Produktion ins Ausland zu verlagern. "Die Deindustrialisierung hat begonnen, und wir müssen aufpassen, dass wir nach der Krise noch international wettbewerbsfähig sind", warnte Brossardt.
In den aktuellen Tarifverhandlungen lehnen die Arbeitgeber die Forderung der IG Metall nach acht Prozent mehr Gehalt ab. Die Gewerkschaft wiederum warf den Arbeitgebern am Donnerstag wegen der Warnungen vor einer Deindustrialisierung stark überzeichnete Panikszenarien vor. In der kommenden Woche steht die dritte Runde der Gespräche an.
Greiz (dpa/th) - Starkregen und Gewitter haben am Samstagnachmittag zahlreiche Feuerwehreinsätze im Landkreis Greiz und an weiteren Orten in Ostthüringen ausgelöst. Das teilte die Leitstelle Gera mit. Besonders betroffen war demnach der Bereich um Ronneburg. Dort kam es zu überfluteten Straßen, Feldern und vollgelaufenen Kellern. Auch im Geraer Stadtteil Liebschwitz sei ein kleinerer Bach übergelaufen. Die genaue Zahl der Einsätze ist bislang nicht bekannt. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.