Meta-Studie: Lockdowns retten kaum Leben
n-tv
Eine neue Meta-Studie ergibt, dass harte Lockdowns kaum Corona-Todesfälle verhindern. Gezielte Schließungen könnten aber durchaus viele Leben retten, was vor allem eine Branche betrifft. Ob Masken effektiv sind, kann die Studie nicht klären und lässt auch sonst einige Fragen offen.
Die Meinungen, ob Lockdowns in der Bekämpfung der Corona-Pandemie effektive beziehungsweise effiziente Maßnahmen sind, gehen weit auseinander. Die Diskussion darüber wird teils verbissen geführt, diverse Studien belegen die eine oder die andere Theorie, Klarheit herrscht bis heute nicht. Ein Problem dabei ist, dass sich die Bedingungen stetig ändern und die Pandemie heute völlig anders zu behandeln ist als im Frühjahr 2020. Aus verschiedenen Perspektiven betrachtet, ergeben sich immer unterschiedliche Bilder. Außerdem wurde kein Lockdown wirklich wissenschaftlich begleitet.
Eine neue Studie des Johns Hopkins Institute for Applied Economics, Global Health, and the Study of Business Enterprise hat trotzdem versucht, Licht ins Dunkel zu bringen, indem für sie viele verschiedene wissenschaftliche Arbeiten zu dem Thema verglichen und ausgewertet wurden. Das Ziel: Herauszufinden, welchen Effekt Lockdowns auf die Covid-19-Sterblichkeit haben beziehungsweise hatten.
Die Verfasser haben aus über 18.000 Studien letztendlich 24 herausgesucht, die ihren Kriterien der Relevanz entsprechen. Dabei haben sie die Arbeiten in drei Gruppen eingeteilt: Studien, die die Härte von Lockdowns nach dem Oxford COVID-19 Government Response Tracker (OxCGRT) unterscheiden, Analysen von Ausgangsbeschränkungen und Untersuchungen von nicht-pharmazeutischen Interventionen (NPIs), wie beispielsweise eine Maskenpflicht.
Ringelröteln sind sehr ansteckend. Die Infektion mit dem Parvovirus trifft oft Kinder, aber auch Erwachsene. Gefährdet sind vor allem Schwangere - sie geben die Erreger ans ungeborene Kind weiter, im schlimmsten Fall droht eine Fehl- oder Frühgeburt. Die Zahl der Ringelröte-Fälle steigt zurzeit in der EU stark an.