Merkel will Dialog mit Russland trotz Differenzen fortsetzen
Die Welt
Angela Merkel hat sich zu einem Abschiedsbesuch im Kreml bei Russlands Präsident Wladimir Putin eingefunden. Angesichts der Spannungen zwischen beiden Ländern und dem Jahrestag des Nawalny-Anschlags dürfte nicht die angenehmste Stimmung herrschen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat zum Auftakt ihres Treffens mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin dafür geworben, trotz der massiven politischen Spannungen im Gespräch miteinander zu bleiben. „Ich freue mich, dass wir uns noch einmal vielleicht als Abschiedsbesuch, aber auch als Arbeitsbesuch hier im Kreml treffen können“, sagte die Kanzlerin am Freitag nach ihrer Ankunft in Moskau. „Selbst wenn wir heute auch durchaus tiefgreifende Differenzen haben, so sprechen wir miteinander, und das soll auch weiter so geschehen und die deutsch-russischen Beziehungen klassifizieren und qualifizieren.“ Kurz zuvor hatte die CDU-Politikerin einen Kranz am Grab des Unbekannten Soldaten niedergelegt. Merkel erinnerte daran, dass vor 80 Jahren Hitler-Deutschland die Sowjetunion überfallen hatte. Die Sowjetunion hatte im Zweiten Weltkrieg 27 Millionen Tote zu beklagen.More Related News