"Merkel hat das Land in Stagnation geführt"
n-tv
Die Merkel-Jahre neigen sich ihrem Ende entgegen, aber was ist von der Kanzlerin zu halten? Auf dem Weg zu Merkels Privatwohnung bekommen sich Jakob Augstein und Nikolaus Blome in die Haare über diese Frage. Blome will Danke sagen, Augstein findet's traurig.
Nikolaus Blome hat es eilig: Schnell zu Angela Merkels Privatadresse in Berlin-Mitte, solange die scheidende Kanzlerin überhaupt noch in der Hauptstadt ist. Warum? Er will Danke sagen. Fahrer Jakob Augstein kann das nicht nachvollziehen, natürlich nicht: "Merken Sie, wie eine Welle der Erleichterung durch das ganze Land schwappt, weil endlich diese bleiernen Merkel-Jahre ans Ende gekommen sind?", fragt Augstein den RTL-Nachrichtenchef. "Angela Merkel ist das beste Beispiel dafür, dass man eine Amtszeitbegrenzung braucht." Während die ersten zwei Legislaturperioden in Ordnung gewesen seien, hätte es der zweiten Hälfte nicht bedurft. Den Publizisten Augstein ärgert vor allem ein vermeintlicher Stillstand während der vergangenen Jahre: "Sie hat das Land in eine Stagnation geführt. Der Reformstau ist so groß, dass selbst die Leute ihrer eigenen Partei sagen, wir brauchen einen Neustart." Blome räumt zwar ein, dass hier und da Dinge liegen geblieben seien, aber: "Jetzt überlegen Sie sich mal, wer dieses Land durch vier aufeinanderfolgende große Krisen geführt hat?". Am Ende sei Deutschland immer etwas stärker aus der Krise hervorgegangen, nur bei Corona sei dies noch abzuwarten.Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.