
Mehrweg in der Stadt: Pilotprojekt von Mainz und Wiesbaden
n-tv
Per Gesetz sollen Plastik-Einwegverpackungen bei Essen und Trinken zum Mitnehmen eingedämmt werden. Es hakt aber oft bei der Rückgabe des als Ersatz genutzten Mehrweggeschirrs. Das soll sich ändern.
Mainz (dpa/lrs) - Die rheinland-pfälzische Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) wirbt für die breitere Nutzung von Mehrwegangeboten. "Wir müssen noch stärker Wegwerfprodukte reduzieren, die klimaschädlich sind und eine große Ressourcenverschwendung bedeuten", sagte die Ministerin am Montag in Mainz. Zugleich müssten Mehrwegsysteme in der Gastronomie, in Lebensmittelläden und Cafés möglichst einfach und verbraucherfreundlich sein.
Mit einem Modellprojekt der Städte Mainz und Wiesbaden soll während eines Aktionsmonats getestet werden, ob Mehrweg-Geschirr bei einfacheren Rückgabemöglichkeiten mehr genutzt wird. Dazu werden in den beiden Landeshauptstädten in einem Teil des Stadtgebiets Mehrwegbecher unterschiedlicher Systemanbieter von teilnehmenden Betrieben in Umlauf gebracht und von diesen oder über sogenannte Rückgabesäulen zurückgenommen.
Der Aktionsmonat wird vom 26. Februar und dem 22. März stattfinden und soll dann auf das gesamte Gebiet ausgedehnt werden. Dazu werden den Angaben zufolge insgesamt 40 Rückgabesäulen in den beiden Stadtgebieten aufgestellt. Insgesamt elf Betriebe mit insgesamt 85 Ausgabestellen in Mainz und Wiesbaden nehmen an dem Aktionsmonat teil.
