Mehrere Brände bei Superhitze im Nordosten
n-tv
Zurow/Massow/Krakow am See (dpa/mv) - Bei brütender Hitze mussten Feuerwehren am Mittwoch zu mehreren Feld- und Fahrzeugbränden in Mecklenburg-Vorpommern ausrücken. Wie Sprecher von Polizei und Feuerwehren am Donnerstag sagten, entstand ein Gesamtschaden von mehreren Hunderttausend Euro, verletzt wurde niemand.
So geriet am Abend bei Zurow (Nordwestmecklenburg) ein Mähdrescher bei der Ernte in Brand. Das Feuer konnte gelöscht werden, bevor die Flammen auf das Getreidefeld übergriffen. Bei Krakow am See (Landkreis Rostock) brannte eine Gras- und Buschfläche und die Flammen erfassten auch ein Stück Mischwald. Feuerwehrleute konnten die Flammen auf einer Fläche von etwa vier Hektar löschen. Die Brandursachen seien unklar.
Bei Massow (Mecklenburgische Seenplatte) geriet aus unbekannter Ursache ein Roggenfeld in Brand. Die Flammen breiteten sich auf zwei Hektar Fläche aus und erfassten ein Ferienhaus, das unbewohnt war. Das Haus brannte nieder. Hier wurde der Schaden auf rund 160.000 Euro geschätzt.
Weitere kleinere Feldbrände wurden aus Karrenzin bei Parchim und Palingen (Nordwestmecklenburg) gemeldet. In Grambow bei Schwerin geriet ein Lastwagen in Brand. Das Führerhaus brannte aus. Auch hier sei die Ursache und die Schadenshöhe unklar. Im Nordosten herrschten am Mittwoch Temperaturen bis zu 39 Grad Celsius. Im Nordosten wurden bisher in zwei Forstämtern in den südwestlichen Regionen Ludwigslust und Parchim die höchste Warnstufe fünf ausgerufen. In den Nachbarforstämtern gilt die Stufe vier, also hohe Brandgefahr.
Köln (dpa/lnw) - Mit Prozessionen haben Katholiken am Donnerstag in Nordrhein-Westfalen das Fronleichnamsfest gefeiert. So zelebrierte Kardinal Rainer Maria Woelki vor dem Kölner Dom eine Messe unter freiem Himmel. Ebenfalls in Köln begann eine Schiffsprozession. Bei dieser sogenannten "Mülheimer Gottestracht" fahren bunt geschmückte Boote und Schiffe über den Rhein.
Pfronten (dpa/lby) - Eine Frau ist in Pfronten (Landkreis Ostallgäu) beim Versuch, aus einem rückwärts rollenden Auto auszusteigen, schwer verletzt worden. Ihr Ehemann habe sein Auto am Mittwoch an einer leichten Steigung angehalten, weder die Handbremse noch einen Gang eingelegt und sei dann ausgestiegen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Die Berganfahrhilfe habe das Auto zunächst gehalten und sich gelöst, als der 61-Jährige einige Meter vom Fahrzeug entfernt gewesen sei. Daraufhin sei das Auto den Hang hinuntergerollt. Die Beifahrerin versuchte den Angaben zufolge auszusteigen, wurde aber von der geöffneten Beifahrertür weggeschleudert. Demnach blieb das Fahrzeug einige Meter weiter in einer Baumgruppe total beschädigt stehen. Die 53-Jährige kam per Rettungshubschrauber in eine Klinik.
Schönebeck (dpa/sa) - Ein Mann hat mit einer Axt in Schönebeck (Salzlandkreis) mehrfach auf einen 46-Jährigen eingeschlagen und ihn dabei schwer verletzt. Polizisten nahmen den Täter kurz danach fest, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Bisherigen Erkenntnissen zufolge näherte sich der 43-jährige Tatverdächtige am Mittwochabend vor einer Obdachlosenunterkunft dem Mann und schlug unvermittelt mit einer Axt auf ihn ein. Der Angegriffene wehrte sich dagegen, wodurch laut Polizei Schlimmeres verhindert werden konnte.
Bretzfeld (dpa/lsw) - Ein Schornsteinfeger ist im Hohenlohekreis von einem Dach gestürzt und dabei schwer verletzt worden. Der 21-Jährige sei auf das Dach des Wohnhauses in Bretzfeld gestiegen, um den Kamin zu reinigen, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Dabei sei der junge Mann gestürzt, vom Dach gefallen und schließlich auf einem Balkon gelandet. Mit einer Drehleiter retteten Feuerwehrleute den schwer verletzten Mann von dem Balkon. Im Anschluss sei der Schornsteinfeger mit dem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen worden. Warum der 21-Jährige am Mittwoch auf dem Dach stürzte, war zunächst unklar.
Berlin (dpa/bb) - Nach dem tödlichen Raserunfall nahe dem Berliner Ku'damm ermittelt die Polizei weiter zur Schuldfrage. Es stehe noch nicht fest, wer in der Nacht zu Montag Fahrer der Luxus-Sportlimousine gewesen sei, sagte eine Polizeisprecherin am Dienstag. Das Auto mit einem ukrainischen Nummernschild war gegen eine Betonbegrenzung in der Mitte der Straße geprallt und in Brand geraten. Eine 18-jährige Frau starb. Zwei Männer im Alter von 27 und 25 Jahren und eine 20-jährige Frau wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt. Die "Bild"-Zeitung schrieb, Fahrer sei einer der Männer gewesen. Das hatte die Polizei zunächst auch im Internet mitgeteilt.