Mehr Patienten mit Corona in Krankenhäusern als bei Delta
n-tv
München (dpa/lby) - In bayerische Krankenhäusern kommen derzeit mehr Patienten mit Corona als auf dem Höhepunkt der letzten größeren Infektionswellen. Sogar der Wert vom Höhepunkt der Delta-Welle wird übertroffen, wie aus Daten des Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit hervorgeht. Stand Montag lag die Zahl der Hospitalisierungen binnen sieben Tagen bei 1356. Das sind gut 100 mehr als auf dem Delta-Höhepunkt. Am Samstag hatte der Wert mit 1494 sogar noch höher gelegen - übers Wochenende sinkt er häufig.
Hauptsächlich geht es dabei allerdings um Patienten auf Normalstationen. Die Zahl der Fälle auf Intensivstationen steigt zwar derzeit steil an, mit laut Intensivregister 262 (Stand Montag) liegt sie aber noch weit unter den mehr als 1000 auf dem Höhepunkt der Delta-Welle, während der die Intensivstationen in Bayern überlastet waren.
Auch im bayerischen Gesundheitsministerium beobachtet man die Entwicklung: Der Anstieg binde auch auf den Normalstationen verstärkt Personal. "Überdies kommt es beim Klinikpersonal laut Rückmeldungen aus der Praxis aktuell zu erheblichen krankheits- und isolationsbedingten Ausfällen, deren Intensität in jüngster Vergangenheit zugenommen hat."
Ob die in der Statistik gezählten Patienten mit oder wegen Corona ins Krankenhaus kommen, lässt sich allerdings nicht trennscharf beantworten, wie das Gesundheitsministerium erklärt.
Ludwigshafen (dpa/lrs) - Bei der Verhaftung eines 32-Jährigen in Ludwigshafen hat die Polizei rund 1,3 Kilogramm Drogen gefunden. Der Mann habe am Mittwoch rund 50 Gramm Haschisch bei sich gehabt, wie die Polizei mitteilte. Das Gros der Drogen, Amphetamin, Cannabis und Haschisch, fand die Polizei den Angaben zufolge daraufhin in seiner Wohnung. Der Verdächtige, der bereits zuvor per Haftbefehl gesucht worden war, kam in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird nun wegen Drogenhandels in nicht geringer Menge ermittelt.
Dresden (dpa/sn) - Bei einer landesweiten Fahndungsaktion in Sachsen sind am Donnerstag 61 Menschen mit ausstehenden Haftbefehlen festgestellt worden. Insgesamt habe es 103 Fahndungstreffer gegeben, teilte das sächsische Innenministerium am Freitag in Dresden weiter mit. Zwölf Personen saßen unter dem Einfluss von Alkohol oder anderer berauschender Mittel am Steuer. Zwei gestohlene hochwertige Wagen wurden gefunden. Insgesamt seien 2122 Fahrzeuge mit rund 2500 Personen kontrolliert worden.
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat in Teilen Baden-Württembergs wegen extrem ergiebigen Dauerregens die höchste Warnstufe ausgerufen. "Da fällt quasi eine Monatsmenge Regen innerhalb von zwei Tagen", sagte ein DWD-Meteorologe am Freitagnachmittag. "Es ist vergleichbar mit den Regenmengen, die vor Kurzem im Saarland herunterkamen."
München (dpa/lby) - Rund 2000 Menschen sind laut Polizei beim Klimastreik anlässlich der anstehenden Europawahl in München auf die Straße gegangen. Das sind deutlich weniger als die 8000 Menschen, die die Veranstalter zuvor angemeldet hatten. Wegen des anhaltenden Regens wurde auch die Demonstrationsroute zuvor gekürzt, teilte Fridays for future München auf X mit.
Berlin (dpa/bb) - Der Berliner Untersuchungsausschuss zu rechtsextremistischen Brandanschlägen und Bedrohungen in Neukölln will das Landgericht durch eine Klage zur Herausgabe von Akten zu dem Thema zwingen. Es gehe um Akten von Polizei, Staatsanwaltschaft und Generalstaatsanwaltschaft, über deren Freigabe das Landgericht entscheiden müsse, teilte der Ausschuss-Vorsitzende und Grünen-Abgeordnete Vasili Franco am Freitag mit. "Ohne den Zugang zu diesen Akten wird der Untersuchungsausschuss seinen Untersuchungsauftrag nicht sachgerecht erfüllen können."
Rostock (dpa/mv) - Polizisten haben in einer leerstehenden Halle in Rostock mehrere Menschen angetroffen, die zur Melodie des Liedes "L'Amour toujours" von Gigi D'Agostino mutmaßlich volksverhetzende Parolen gerufen haben sollen. Das teilte die Polizei in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Die Polizisten waren am Donnerstagabend wegen einer Meldung über Ruhestörung nach Rostock-Evershagen ausgerückt. Die Beamten haben Ermittlungen gegen die 13- bis 18-Jährigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.