Mehr Krankschreibungen - Hinweis auf Personalmangel
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Husten, Schnupfen, Rückenschmerzen, Depressionen - Krankschreibungen haben nach einer Analyse der Krankenkasse DAK in MV zuletzt stark zugenommen. Landeschefin Sabine Hansen warnt vor einer Überlastung von Beschäftigten. Das könne die Gesundheit schädigen.
Schwerin (dpa/mv) - Einer Auswertung der Krankenkasse DAK zufolge haben Krankschreibungen im Nordosten im ersten Halbjahr 2023 stark zugenommen. "Der Krankenstand der Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern ist in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres auf einen neuen Höchststand geklettert. Es gab 45 Prozent mehr Fälle als im Vorjahreshalbjahr", erklärte die Landeschefin der DAK-Gesundheit, Sabine Hansen.
Mehr als die Hälfte aller bei der DAK versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hatten demnach bis Ende Juni bereits mindestens eine Krankschreibung. So eine hohe Quote - 53,8 Prozent - werde gewöhnlich erst am Ende eines Jahres erreicht. Vor allem Atemwegserkrankungen führten demnach zu Arbeitsausfällen. Anstiege habe es aber auch bei Muskel-Skelett-Erkrankungen sowie Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen gegeben, während die Fehlzeiten durch Corona um fast drei Viertel zurückgingen.
Die Analyse zeigt Hansen zufolge, dass krankheitsbedingter Arbeitsausfall in Berufen mit Personalmangel besonders stark ist. "So hatten beispielsweise Beschäftigte im Bereich der Erziehung, etwa in Kitas, pro Kopf im Durchschnitt mehr als 17 Fehltage. Bei anderen Berufen waren es rund zwölf Tage." In der Altenpflege sei das Bild ähnlich. "Im Durchschnitt hatte hier jede und jeder Beschäftigte mehr als 15 Fehltage."
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.