
Mehr Insolvenzen in Sachsen
n-tv
Die Wirtschaftsauskunftei Creditreform veröffentlicht jährlich eine Insolvenzstatistik. Demnach steigt die Zahl der Firmeninsolvenzen - bundesweit und auch in Sachsen.
Leipzig (dpa/sn) - In Sachsen hat sich die Zahl der Unternehmensinsolvenzen 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Das schätzt die Wirtschaftsauskunftei Creditreform aus Neuss in einem Bericht, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Demnach lag die Insolvenzquote im Freistaat bei 69 je 10.000 Unternehmen. Im Vorjahr lag dieser Wert bei 57.
Den bundesweiten Durchschnitt schätzt Creditreform dieses Jahr auf 72 Insolvenzen pro 10.000 Unternehmen. Die im Ländervergleich höchsten Insolvenzquoten weisen die Stadtstaaten Berlin (123), Bremen (113) und Hamburg (99) aus. Quellen der Auswertung sind eine Datenbank des Unternehmens und die Umsatzsteuerstatistik.
"Mit einiger Verzögerung schlagen die Krisen der vergangenen Jahre nun als Insolvenzen bei den Unternehmen durch", erklärte der Leiter der Wirtschaftsforschung von Creditreform, Patrik-Ludwig Hantzsch. Wirtschaftspolitischer Stillstand und rückläufige Innovationskraft hätten den Wirtschaftsstandort geschwächt. Daher werde im kommenden Jahr mit einem weiteren Anstieg der Fälle gerechnet.
