Mehr Importe und Exporte im ersten Halbjahr

Fleisch- und Backwaren, aber auch Rohstoffe der Chemie gehören zu den Exportschlagern des Landes.

Halle (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Wirtschaft hat seit Jahresbeginn etwa ein Drittel mehr Waren und Rohstoffe ins Ausland geschickt als im Vorjahreszeitraum. Wie das Statistische Landesamt der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, wurden nach ersten vorläufigen Zahlen im ersten Halbjahr Exporte im Wert von rund 9,8 Milliarden Euro getätigt. Darunter waren vor allem Erzeugnisse der Ernährungsbranche wie Fleisch und Backwaren, wie eine Sprecherin sagte. Aber auch chemische Rohstoffe und Produkte aus einem der wichtigsten Industriezweige des Landes gingen ins Ausland. Im ersten Halbjahr 2021 lag das Exportvolumen den Angaben nach bei rund 9,2 Milliarden Euro.

Zugleich seien seit Jahresbeginn 2022 nach vorläufigen Zahlen Waren im Wert von 9,8 Milliarden Euro nach Sachsen-Anhalt importiert worden. Das waren etwa 32,6 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Darunter waren etwa Nahrungsmittel sowie Agrarprodukte wie Weizen und Roggen. Laut den vorläufigen Angaben gingen die Ausfuhren aus Sachsen-Anhalt im ersten Halbjahr 2022 überwiegend an Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Die wichtigsten Ausfuhrländer waren wie auch im Vorjahr seit Jahresbeginn Polen (1,2 Milliarden Euro), die Niederlande (785 Millionen Euro) und Frankreich (706 Millionen Euro). Die wichtigsten nicht-europäischen Exportregionen sind demnach Asien und Amerika.

Sachsen-Anhalts Wirtschaft exportierte 2021 nach Angaben des Landesamtes insgesamt Waren im Wert von 19,3 Milliarden Euro. Das waren 21,4 Prozent mehr als 2020. Zeitgleich wurden nach Sachsen-Anhalt Waren im Wert von 19,1 Milliarden Euro importiert. Das waren 22,3 Prozent mehr als im Vorjahr.