Mehr Geld für psychosoziale Betreuung von Flüchtlingen
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Mainz (dpa/lrs) - Rheinland-Pfalz stellt für die psychosoziale und psychotherapeutische Versorgung von Flüchtlingen mehr Geld bereit. Ab 2023 werde das Projekt, das auf die Aufnahmeeinrichtungen für Asylbegehrende (AfA) zielt, mit insgesamt 1,375 Millionen Euro gefördert, teilte das Integrationsministerium am Donnerstag mit. 2022 belief sich die Förderung auf 625.000 Euro. Damit stünden den Trägern der freien Wohlfahrtspflege, die das Versorgungsangebot umsetzten, ab Januar 2023 je Aufnahmeeinrichtung 275.000 Euro statt bisher 125.000 Euro zur Verfügung.
"Eine angemessene psychosoziale Versorgung geflüchteter Menschen ist von herausragender Bedeutung", sagte Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne). Der Ausbau der Förderung ermögliche die Ausweitung bestehender Maßnahmen sowie die Schaffung von neuen Projekten für Kinder und Jugendliche, eine flankierende Elternarbeit und Gruppenangebote zur Erststabilisierung.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.