
"Mehr Beinfreiheit" für Kitas: Städtetag will Veränderung
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Städtetag will den Kitas im Land mit einem sogenannten Zukunftsparagrafen mehr Flexibilität und "Beinfreiheit" ermöglichen. "Wir müssen an das Thema rangehen, wollen aber nicht nur lamentieren", sagte Geschäftsführer Ralf Broß am Donnerstag in Stuttgart. Es gehe vor allem darum, mehr Handlungsspielräume vor Ort zu schaffen - mit Hilfe einer Öffnungsklausel im Landesrecht. Konkret soll damit den Kommunen ermöglicht werden, beispielsweise eine Nachmittagsbetreuung mit Mitarbeitern zu organisieren, die keine pädagogische Ausbildung haben. Qualität und Kindeswohl seien aber dennoch gesichert, das Bundesrecht bleibe unangetastet, betonten die Verantwortlichen.
Der zuständige Staatssekretär Volker Schebesta (CDU) sagte dem SWR zu den Vorschlägen, er könne sich eine "Experimentierklausel" im Gesetz grundsätzlich vorstellen. "Dabei muss es darum gehen, an einzelnen Standorten ausprobieren zu können und auf neue Lösungsansätze zu kommen."
Broß sagte weiter, man plane nun, sich sehr bald mit allen Beteiligten an einen Tisch zu setzen. "Wir sind uns alle darüber im Klaren, dass wir zeitnah eine Perspektive benötigen." Das Kultusministerium habe bereits signalisiert, dass es gesprächsbereit sei.
