Mehr als 160 Anträge auf SED-Opferrente im vergangenen Jahr
n-tv
Die DDR ist längst Vergangenheit, doch die Wunden des staatlichen Unrechts sind noch nicht verheilt. Noch immer stellen Betroffene Anträge auf SED-Opferrente. Viele werden bewilligt.
Schwerin (dpa/mv) - Mehr als drei Jahrzehnte nach dem Zusammenbruch der DDR gehen beim Justizministerium Mecklenburg-Vorpommern noch immer Anträge auf SED-Opferrente ein, doch es werden weniger. Im vergangenen Jahr seien 166 Anträge gestellt worden, 31 weniger als 2021, teilte das Ministerium in Schwerin mit. 139 Antragstellerinnen und Antragstellern sei die Opferrente von monatlich 330 Euro zugesprochen worden.
Aktuell wird die Rente allein in MV an 3500 anerkannte Opfer des DDR-Regimes ausgezahlt. Im vergangenen Jahr überwies das Land den Angaben zufolge rund 13,3 Millionen Euro an die Betroffenen. Ein Jahr zuvor seien es 13,8 Millionen Euro gewesen.
Justizministerin Jacqueline Bernhardt (Linke) erklärte, dieser Teil der Aufarbeitung der DDR-Geschichte sei ihr sehr wichtig. "Noch immer sehen wir, dass Menschen ihre Vergangenheit persönlich aufarbeiten wollen." Das Unrecht, das vielen geschehen sei, könne zwar nicht adäquat wiedergutgemacht werden. "Dennoch gibt es mit der SED-Opferrente ein Instrument, mit dem auch durch einen gewissen finanziellen Ausgleich das Leid der Menschen anerkannt wird."
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.