Mehr als 15.000 ukrainische Kinder an Schulen im Südwesten
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - An den Schulen in Baden-Württemberg sind mittlerweile mehr als 15.000 ukrainische Schülerinnen und Schüler aufgenommen worden. Die Zahl sei in diesen Tagen überschritten worden, teilte das Kultusministerium in Stuttgart am Donnerstag mit.
Auf Basis von aktuell vorliegenden Daten sollen nach Angaben des Ministeriums schon bald mehr als 100.000 ukrainische Kriegsflüchtlinge im Südwesten angekommen sein, ungefähr 11 Prozent von ihnen Kinder im Kita-Alter. Während der Flüchtlingskrise im Jahr 2015 seien insgesamt 101.000 Asylsuchende nach Baden-Württemberg gekommen, nannte das Ministerium zum Vergleich.
Die Hilfe vor Ort sei maßgeblich, damit man die Herausforderungen zusammen bewältigen könne, teilte Kultusministerin Theresa Schopper (Grüne) mit. Ohne all die Helfenden an den Schulen, an den Kitas, in den Vereinen könne man als Gesellschaft die aktuellen Herausforderungen nicht stemmen.
Um die vielen zusätzlichen Schülerinnen und Schüler unterrichten zu können, hat das Ministerium eine digitale Plattform für Unterstützungskräfte freigeschaltet. Auf dieser hätten sich bereits mehr als 1600 Menschen verschiedenster Nationen registriert, und mehr als 300 Verträge seien abgeschlossen worden - unter anderem auch mit ungefähr 90 Lehrkräften aus der Ukraine.
Kamenz (dpa/sn) - Die AfD hat bei den Wahlen der Kreistage in allen zehn sächsischen Landkreisen die Mehrheit errungen. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte sie zwischen 27,2 Prozent im Landkreis Leipzig und 36,1 Prozent im Landkreis Görlitz, wie aus der Übersicht des Landeswahlleiters hervorgeht. Auch bei den Stadtratswahlen in den kreisfreien Städten konnte die AfD punkten. In Dresden und Chemnitz wurde sie ebenfalls stärkste Kraft. Nur in Leipzig musste sie sich CDU und Linken geschlagen geben und kam auf Platz 3. Die sächsische AfD wird vom Landesverfassungsschutz als rechtsextremistisch eingestuft, wehrt sich derzeit aber juristisch dagegen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.