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Mediziner erwarten viele ambulante Corona-Infektionen
n-tv
Der vergangene Corona-Winter hat Thüringen besonders heftig getroffen. Covid-19-Kranke mussten teils in andere Bundesländer verlegt werden. Wird es in diesem Jahr wieder so schlimm?
Jena (dpa/th) - In der Corona-Pandemie rechnet der Jenaer Infektionsmediziner Mathias Pletz im Herbst und Winter vor allem mit vielen ambulant behandelbaren Covid-19-Erkrankungen. Allerdings könnten auch diese das Gesundheitssystem und sonstige kritische Infrastruktur an die Grenzen bringen - zumal auch andere Infektionen wie Grippe oder weitere Atemwegserkrankungen nach mehr als zwei Jahren Pandemie wieder zunähmen, sagte der Mediziner vom Universitätsklinikum Jena der Deutschen Presse-Agentur. "Das Problem sind Personalausfälle."
Nach Angaben des Mediziners ist die kürzlich entdeckte neue Sublinie BQ.1.1. der Omikron-Variante vor wenigen Tagen auch in Thüringen erstmals nachgewiesen worden. Diese gilt als sogenannte Immunflucht-Variante. Damit ist gemeint, dass sich das Viruserbgut verändert hat, so dass es Antikörpern von Geimpften und Genesenen besser entkommt. Umso wichtiger seien Eigenverantwortung und Solidarität beim Schutz vor Infektionen, betonte Pletz, der am Uniklinikum Direktor des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene ist.
Das gelte insbesondere für das Tragen von Schutzmasken. "Sie schützen nicht nur vor Corona, sondern auch vor Atemwegsinfektionen durch andere Erreger." Ein Mund-Nasen-Schutz schränke die individuelle Freiheit kaum ein, sei aber sehr effektiv. Vorbild für Pletz sind die asiatischen Länder. Die Menschen dort trügen jedes Jahr in der Erkältungssaison Masken. "Das ist dort auch eine Frage der Höflichkeit."
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Pirna (dpa/sn) - In Pirna haben zwei Männer drei Frauen rassistisch beschimpft und ihnen mit Schlägen gedroht. Wie ein Sprecher der Polizei am Montag mitteilte, blieben die Frauen im Alter von 17, 28 und 46 Jahren aus dem Libanon sowie Libyen am frühen Sonntagabend körperlich unverletzt. Gegen die zwei Tatverdächtigen im Alter von 46 und 64 wird nun wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. Gegen den 64-Jährigen ermittelt die Polizei außerdem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, da er sich gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte. Nachdem die Polizei seine Identität feststellte, habe der 64-Jährige zielgerichtet die Auseinandersetzung mit den Frauen und Zeugen gesucht, hieß es. Laut Polizei seien die Beamten sofort eingeschritten. Außerdem habe der 64-Jährige zunächst eine falsche Identität angegeben.
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Tierschenreuth (dpa/lby) - Nach dem Fund einer Flasche mit Brandmittel an einem Mehrfamilienhaus ermittelt die Polizei in der Oberpfalz wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Anwohner hätten an dem Haus in Tirschenreuth Schäden an der Fassade und an mehreren Fenstern bemerkt, teilte die Polizei am Montag mit. Beamte hätten am Freitag vor Ort dann die Flasche entdeckt, mit deren Hilfe mutmaßlich Teile des Gebäudes in Brand gesetzt werden sollten. Verletzt wurde bei dem Vorfall demnach niemand. Das Motiv blieb zunächst unklar. Die Polizei suchte nach dem Täter und bat um Hinweise von Zeugen.