Medikamente per Drohne: Erste Testflüge erfolgreich
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Dessau (dpa/sa) - Medikamentenlieferung per App und Drohne: In Dessau sind die ersten Testflüge dazu laut Entwicklern erfolgreich verlaufen. Seit Februar seien bereits mehr als 20 Testlieferungen von der Apotheke zum Testpatienten durchgeführt worden, sagte Tim Fischer vom Drohnenbetreiber Diaven am Mittwoch.
Bislang müsse gesetzlich die Drohne noch von einem Operator vor Ort in Sichtweite überwacht werden. Daher werde derzeit auf einer kurzen Gesamtdistanz von rund einem Kilometer geflogen. Schon bald sollen die Distanzen aber erweitert werden und die Überwachung zentral von Berlin aus erfolgen, so Fischer. Es gebe auch bereits weitere Projekte in Oberfranken und an einem Klinikum in Baden-Württemberg.
Projektkoordinator Martin Grünthal von der Bauhaus-Apotheke in Dessau ist von den ersten Tests angetan. Es gehe darum zu sehen, welchen Einfluss Wind oder Bäume und Häuser auf die autonom fliegenden Drohnen haben. Bis zum Jahresende soll mit den Daten eine Machbarkeitsstudie zu Medikamentenlieferungen per Drohne abgeschlossen werden.
Nach Angaben des Projektkoordinators fliegen die Drohnen in einer Höhe von 80 bis 100 Metern Höhe. Die Medikamente werden per App bestellt und bei Lieferung aus einer Höhe von rund 15 Metern abgeworfen. Bei Päckchen, die schwerer als 100 Gramm sind, kommen Fallschirme zum Einsatz. An dem Projekt sind unter anderem auch die Universität Halle und die Hochschule Anhalt beteiligt.
Bützow (dpa/mv) - Bei einem Wild-Unfall auf der Landstraße 13 bei Bützow (Landkreis Rostock) sind ein Motorradfahrer und seine Beifahrerin verletzt worden. Wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte, waren der 51-jährige Leichtkraftradfahrer und seine Beifahrerin auf der L13 unterwegs, als plötzlich ein Reh die Straße überquerte. Es kam zu einer Kollision, wodurch der 51-Jährige die Kontrolle über sein Motorrad verlor. Dabei wurde er schwer verletzt; seine 34-jährige Beifahrerin zog sich leichte Verletzungen zu. Beide seien ins Krankenhaus gebracht worden. Das Reh starb.
Chemnitz (dpa/sn) - Im Tarifstreit mit der City-Bahn Chemnitz ist die Lokführergewerkschaft GDL auch in zweiter Instanz vor Gericht unterlegen. Das Landesarbeitsgericht habe das Urteil des Arbeitsgerichts Chemnitz vom 29. Mai in wesentlichen Teilen bestätigt, teilte eine Gerichtssprecherin am Montagabend mit. In dem Rechtsstreit geht es um die Mitwirkung der Gewerkschaft an einem Notdienstplan während der Streiks, um den Schülerverkehr zu sichern.
Auftrieb für die Rechtspopulisten bei der Europawahl: Die AfD steht bei den Jungwählern hoch im Kurs, sie liegt gemeinsam mit der Union ganz vorn. Die Grünen haben bei den jungen Leuten massiv eingebüßt. Grüne Themen wurden längst von anderen abgelöst, analysiert Politikwissenschaftler Thomas König, Professor für Politikwissenschaft und europäische Politik an der Universität Mannheim im Gespräch mit ntv.