Medienkrise: Fegebank sorgt sich um Politik und Demokratie
n-tv
Hamburg (dpa/lno) - Der steigende wirtschaftliche Druck auf die Medien ist für Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank auch für die Politik und die Demokratie bedrohlich. "Ich befürchte, dass der wirtschaftliche Druck dazu führt, dass es immer mehr Crime- oder Society-Berichte geben wird. Und dass weniger Kapazität, Platz und Zeit für gut recherchierte Geschichten oder Beiträge bleibt, die auch mal einen längeren Hintergrund und verschiedene Gespräche zur Grundlage haben", sagte die Grünen-Politikerin dem "Hamburger Abendblatt" (Montag). Das mache ihr große Sorgen, "denn wir brauchen eine freie, starke, unabhängige Presse, die aus den verschiedenen Perspektiven - Online wie Print, Radio, und Fernsehen, wirklich auch eine möglichst große Anzahl an Menschen in der Bevölkerung erreicht".
Wegen des Drucks auf private Medien zeigte sich Fegebank auch für alternative Finanzierungsmodelle etwa über Stiftungen oder eine Teilhabe am Gebührenmodell offen. "Nicht umsonst werden die Medien ja als vierte Gewalt bezeichnet, und wenn diese vierte Gewalt ihrer Kraft beraubt wird oder nur noch amputiert ihre Arbeit machen kann, dann kann das für eine ohnehin von vielen Seiten angegriffene Demokratie in dieser Zeit nicht gut sein", sagte die Wissenschaftssenatorin. Deshalb sei sie aufgeschlossen, "auch über neue Modelle nachzudenken".
München (dpa/lby) - Die bayerische Staatsregierung will die jahrelangen Planungen für ein neues Konzerthaus in München noch einmal komplett von vorn beginnen und damit eine Halbierung der Kosten erreichen. Kern des Projekts soll ein großer Konzertsaal sein - das "Drumherum" werde aber weniger, wie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung in München sagte. Ziel sei es, bis 2036 "erfolgreich zu sein".
Vechta (dpa/lni) - Bei Löscharbeiten in einem Wohnhaus in Vechta haben Einsatzkräfte der Feuerwehr am Dienstag einen Toten gefunden. Bei dem Mann handelt es sich wahrscheinlich um den 66 Jahre alten Bewohner, der alleine in dem Haus lebte, teilte die Polizei mit. Todes- und Brandursache müssten nun ermittelt werden.
Bielefeld (dpa/lnw) - Mit einem Geländewagen sind Diebe in die Tür eines Juweliergeschäfts in Bielefeld gefahren und haben Schmuck aus den Vitrinen gestohlen. Mindestens drei maskierte Männer seien in der Nacht zum Dienstag mit dem Wagen in die Front des Geschäfts gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Eine Glastür wurde dabei so stark beschädigt, dass die Täter zu Fuß in den Laden gelangten. Sie hätten "diversen Schmuck" erbeutet, teilte die Polizei mit, ohne weitere Details zu nennen. Dann seien sie mit dem Geländewagen geflüchtet, hätten wenig später aber das Fluchtfahrzeug gewechselt. Die Ermittler hoffen bei der Fahndung nun auch auf Hinweise von Zeugen.