
Medien wehren sich gegen Visa-Einschränkungen durch Trump-Regierung
n-tv
Die USA wollen ihr Visasystem für Medienschaffende radikal reformieren. Dies hätte erhebliche Auswirkungen auf die Arbeit von Journalisten in dem Land. Ein Zusammenschluss von 117 Organisationen appelliert jetzt an die Trump-Regierung, auf die Anpassung zu verzichten.
Weit über 100 Medienunternehmen fordern die US-Regierung auf, geplante Beschränkungen von Visas für journalistisch tätige Personen nicht umzusetzen. Die Maßnahmen könnten die "Quantität und Qualität der Berichterstattung aus den USA verringern", heißt es in dem Schreiben, welches von insgesamt 117 Medienorganisationen unterzeichnet wurde. Beteiligt an dem Appell ist auch der Verband Privater Medien e. V. (Vaunet), dem ntv und RTL angehören. Darüber hinaus unterzeichneten unter anderem internationale Nachrichtenagenturen, wie AFP, Associated Press, Reuters sowie die Journalistenorganisationen Reporter ohne Grenzen und das Komitee zum Schutz von Journalisten den Schriftsatz.
"Das derzeitige I-Visum-System, das in der Regel Aufenthalte von bis zu fünf Jahren ermöglicht, gewährleistet seit Jahrzehnten, dass internationale Journalisten präzise über aktuelle Ereignisse und Eilmeldungen in den Vereinigten Staaten berichten können", so die Unterzeichner. "Der Vorschlag, Visa auf 240 Tage zu begrenzen, würde dieses bewährte System stören und zu Instabilität für Korrespondenten und ihre Familien führen."
