Meßstetten will keine Flüchtlingsunterkunft mehr
n-tv
Meßstetten (dpa/lsw) - Meßstettens Bürgermeister Frank Schroft (CDU) ist entschieden dagegen, die frühere Landeserstaufnahmestelle in seiner Stadt wieder zum Laufen zu bringen. "Es stimmt, dass das Land Baden-Württemberg signalisiert hat, die ehemalige Zollernalb-Kaserne in Meßstetten für Zwecke der Flüchtlingsunterbringung reaktiveren zu wollen", teilte Schroft auf Anfrage am Mittwoch mit. Die Stadt Meßstetten und der im Jahr 2020 gegründete Zweckverband Interkommunaler Industrie- und Gewerbepark Zollernalb (IIGP) lehnten diese Pläne aber ab.
Laut Schroft soll auf dem Areal Geißbühl ein Industrie- und Gewerbepark entstehen, dafür sei schon viel Geld geflossen. Eine Wohn- und Industrienutzung schlössen sich gegenseitig aus. "Ich weise darauf hin, dass sich das Land an seine verpflichtende und vertraglich vereinbarte Zusage aus dem Jahr 2016 zu halten hat, die Stadt Meßstetten und den Zweckverband bei ihren Bemühungen um eine selbstbestimmte Nachfolgenutzung zu unterstützen", ließ Schroft wissen.
Weil immer mehr Flüchtlinge ins Land kommen, prüft das Justizministerium eine Wiederinbetriebnahme von Flüchtlingsunterkünften wie der ehemaligen Erstaufnahme in Meßstetten im Zollernalbkreis. Aufgrund deutlich steigender Zugangszahlen und der aktuell sehr dynamischen Lage in Belarus werde die Verfügbarkeit weiterer Liegenschaften im gesamten Land geprüft, sagte Justizministerin Marion Gentges (CDU) am Vortag.
Gardelegen (dpa/sa) - Über dem Truppenübungsplatz Altmark sind an den kommenden Tagen vermehrt Hubschrauberflüge geplant. Von Dienstag bis Donnerstag werde im nordöstlichen Bereich das Hubschraubergeschwader 64 aus dem brandenburgischen Schönewalde/Holzdorf üben, teilte das Gefechtsübungszentrum Heer am Montag mit. Als Übungszeiten wurden jeweils etwa 14.00 Uhr bis in die späten Abendstunden angegeben.
Erfurt (dpa/th) - In Thüringen sind im Jahr 2023 sieben Prozent mehr Speisefische gefischt worden als im Vorjahr. Im Jahr 2023 erzeugten 52 Thüringer Aquakulturbetriebe insgesamt 811 Tonnen Speisefisch. Das waren 54 Tonnen mehr als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dieser Zuwachs sei insbesondere auf eine gestiegene Erzeugung von forellenartigen Fischen zurückzuführen, hieß es. Bundesweit wurden im Jahr 2023 16.849 Tonnen Speisefisch erzeugt, der Anteil der in Thüringen gefischten Speisefische lag bei 4,8 Prozent, wie das Amt mitteilte.