Mann rettet verfolgte Juden: Posthume Auszeichnung in Berlin
n-tv
Berlin/Mönchengladbach (dpa/bb) - Für die Rettung verfolgter Juden während der Nazi-Diktatur ist Karl Steineke aus Mönchengladbach (NRW) in Berlin posthum geehrt worden. Der israelische Botschafter Ron Prosor überreichte Steinekes Nachkommen aus Brasilien und Deutschland am Dienstag im Abgeordnetenhaus eine Medaille und eine Urkunde der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem. Steineke gilt damit offiziell als "Gerechter unter den Völkern". Dazu ernennt der Staat Israel Nichtjuden, die ihr Leben aufs Spiel setzten, um Juden vor dem sicheren Tod im Holocaust zu retten.
Steineke habe ab 1944 verfolgte Jüdinnen und Juden in seinem Haus versteckt und ihnen damit das Leben gerettet, so Prosor in der Laudatio. Monatelang, bis zum Ende des Krieges, habe er sie mit Lebensmitteln versorgt.
Die Ehrung war Teil eines Projekttags, der am Dienstag unter dem Titel "Israel - anders kennen lernen" im Abgeordnetenhaus erfolgte. Schülerinnen und Schüler sollten sich dabei in Workshops ein Bild des modernen Staates Israel machen und mit den vielen Facetten Israels und des Judentums auseinandersetzen können. Der Projekttag sollte auch dazu beitragen, dem zunehmenden Antisemitismus auch unter jungen Menschen in Deutschland entgegenzuwirken, hieß es weiter.
Berlin (dpa/bb) - Ein 19-jähriger Autofahrer ist nach einem Streit mit seiner 21-jährigen Beifahrerin in Kreuzberg bewusst gegen ein geparktes Auto gefahren. Beide erlitten leichte Verletzungen und kamen in ein Krankenhaus, wie die Polizei mitteilte. Durch den Aufprall wurde das Auto gegen weitere geparkte Autos geschoben. Eines davon rollte dann auf den Gehweg und stieß gegen die Fassade eines Wohnhauses. Insgesamt wurden neun Autos und die Fassade beschädigt.
Regensburg (dpa/lby) - Ein Mann mit einer Totenkopfmaske soll in die Regensburger Wohnung einer 19-Jährigen eingebrochen sein und versucht haben, sich an ihr zu vergehen. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, soll der Mann in der Nacht zum Freitag über ein gekipptes Fenster in die Wohnung im ersten Stock eingestiegen sein. Dort soll er die junge Frau angegriffen "und zu einem sexuellen Übergriff angesetzt" haben. Allerdings habe der Unbekannte dann wieder von ihr abgelassen und die Wohnung verlassen.