Mann greift Corona-Impfteam in Gera an: Zwei Verletzte
n-tv
Gera (dpa/th) - Bei einer Corona-Impfaktion in Gera ist am Samstagnachmittag ein mobiles Impfteam angegriffen worden. Dabei seien zwei Mitglieder des Teams verletzt worden, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Nach Angaben der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) hatte der Mann am Nachmittag im Einkaufszentrum Gera Arcaden eine Impfbescheinigung verlangt, wollte sich aber nicht impfen lassen. Als die Mitarbeiter ihm sagten, dass es ohne Impfung keine Bescheinigung gebe, sei der Mann "ausgetickt". Er habe eine medizinische Fachangestellte und einen Helfer verletzt.
Sie wurden in einem Krankenhaus behandelt. Nach Angaben von KV-Pandemiestabsleiter Jörg Mertz konnten sie aber bereits wieder entlassen werden. Die Daten des Mannes waren laut KV bekannt, da er sich bei der Impfaktion habe registrieren lassen. Die Polizei stellte ihn nach Angaben eines Sprechers in einem Parkhaus, gegen ihn laufe eine Anzeige. Er sei auf freiem Fuß. Auch er soll im Einkaufszentrum leicht verletzt worden sein, hieß es von der Polizei. Es gebe keinen Hinweis darauf, dass er bei der Tat eine Waffe benutzt habe. Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) verurteilte die Tat. "Aus der Hetze der Impfgegner werden Taten", erklärte sie. "Das können wir als Gesellschaft nicht akzeptieren. Unsere Impfteams sind unterwegs, damit sich Menschen vor der Infektion mit dem heimtückischen Virus schützen können." Dass diese Arbeit bedroht und gewalttätig attackiert werde, mache sie "sehr wütend". KV-Pandemiestabsleiter Mertz zufolge ist es das erste Mal seit Beginn der Impfkampagne, dass ein Impfteam in Thüringen angegriffen wurde.Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.