Mann ersticht Ehefrau: Freiheitsstrafe wegen Totschlags
n-tv
Nürnberg (dpa/lby) - Ein heute 53-jähriger Mann hat seine Ehefrau mit einem Küchenmesser erstochen und muss dafür ins Gefängnis. Er sei wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von zwölfeinhalb Jahren verurteilt worden, teilte das Landgericht Nürnberg-Fürth am Donnerstag mit. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Laut der Anklage hatte der Ukrainer im Oktober 2020 in der gemeinsamen Wohnung in Nürnberg mit einem Küchenmesser auf seine Ehefrau eingestochen. Der Mann habe bei einem zunächst rein verbalen Streit das Messer ergriffen. Nach den ersten Stichen sei die Frau noch in Richtung Wohnungstür geflüchtet, der Mann sei ihr aber gefolgt und habe erneut mit dem Messer mit 20 Zentimeter Klingenlänge auf ihren Oberkörper und Hals eingestochen. Insgesamt fügte er ihr zehn Stichverletzungen zu. Die Frau starb noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Freiheitsstrafe von 13 Jahren und sechs Monaten gefordert. Der Verteidiger des 53-Jährigen hatte auf eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren wegen Totschlags in einem minder schweren Fall plädiert. Der Mann war am Tag der Tat festgenommen worden und saß seitdem in Untersuchungshaft.Rostock (dpa/mv) - Polizisten haben in einer leerstehenden Halle in Rostock mehrere Menschen angetroffen, die zur Melodie des Liedes "L'Amour toujours" von Gigi D'Agostino mutmaßlich volksverhetzende Parolen gerufen haben sollen. Das teilte die Polizei in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Die Polizisten waren am Donnerstagabend wegen einer Meldung über Ruhestörung nach Rostock-Evershagen ausgerückt. Die Beamten haben Ermittlungen gegen die 13- bis 18-Jährigen wegen des Verdachts der Volksverhetzung eingeleitet.
Bonn (dpa/lnw) - Nach einem Angriff auf eine 24-Jährige in Bonn ermittelt der Staatsschutz. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, soll ein Unbekannter die 24-Jährige auf einer Straße rassistisch beleidigt und versucht haben, ihr das Kopftuch herunterzureißen. Dann soll der Mann sein Opfer mit einem spitzen Gegenstand an der Hüfte und an einer Hand leicht verletzt haben. Nach der Attacke vom Donnerstagabend flüchtete der Täter. Die Polizei sucht Zeugen.
Vier Tage vergehen zwischen einer überraschenden Einlassung von Frankreichs Präsident Macron und einer weitreichenden Entscheidung von Bundeskanzler Scholz: Die Ukraine soll auch mit westlichen Waffen auf Russland feuern dürfen. Was das im Detail bedeutet, ist so unklar wie der Prozess der Entscheidungsfindung.