Makler: Frankfurter Umland nicht nur bei Familien beliebt
n-tv
Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Das Homeoffice und niedrigere Immobilienpreise machen das Frankfurter Umland zunehmend attraktiv - nicht nur für Familien. Das beobachtet der Immobiliendienstleister Jones Lang LaSalle (JLL). "Waren es früher hauptsächlich Familien, die ins Umland gezogen sind, wählen heute auch viele kinderlose Paare und Best Ager den Weg raus aus der Großstadt", sagte JLL-Expertin Helen Lindner am Donnerstag in Frankfurt laut einer Mitteilung. Zu den Kaufinteressierten gehörten ebenfalls Menschen, die vorwiegend im Homeoffice arbeiteten und für die wenigen Bürotage einen weiteren Arbeitsweg in Kauf nähmen. "Insgesamt nehmen wir eine deutliche Diversifizierung der Käufergruppen wahr."
Wohnen im Umland von Frankfurt wie dem Main-Taunus- und Hochtaunuskreis oder der Wetterau hat sich nach Daten von JLL kräftig verteuert. Die Spitzenkaufpreise für Neubauten im Umland seien zwischen 2019 und 2021 im Schnitt um knapp ein Viertel gestiegen. Vor allem 2021 habe es teils deutliche Aufschläge etwa in Sulzbach (plus 14 Prozent) und Oberursel (plus 12 Prozent) gegeben. "Insbesondere PLZ-Gebiete nordwestlich von Frankfurt mit guter ÖPNV-Anbindung ziehen Wohnungskäufer an. Dort werden mittlerweile Spitzenpreise von 7700 bis 8000 Euro je Quadratmeter bezahlt", sagte Lindner. Dennoch lägen die Kaufpreise in der Frankfurter Innenstadt um 65 bis 85 Prozent über jenen in den angrenzenden Gemeinden.
Die Variante, im Umland zu wohnen und von geringeren Mieten oder Kaufpreisen zu profitieren und für die Arbeit in die Großstadt zu pendeln, gewinne immer mehr an Beliebtheit, so JLL. Frankfurt sei aber vor allem bei jüngeren Menschen ein sehr beliebter Standort.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.