Madsen fordert Tempo beim Ausbau der Fehmarnbelt-Anbindung
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Die dänische Seite treibt das Projekt der festen Fehmarnbeltquerung voran. In Deutschland muss man sich nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Madsen strecken, um mitzuhalten.
Fehmarn (dpa/lno) - Die Deutsche Bahn und die Straßen-Infrastrukturgesellschaft sollen nach dem Willen von Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen (CDU) Tempo beim Ausbau der Strecke zum Fehmarnbelttunnel machen. In sechs Jahren werde der Tunnel zwischen dem dänischen Rødby und Puttgarden fertig sein, sagte Madsen am Donnerstag bei einer Konferenz in Burg auf Fehmarn. "Spätestens dann müssen nicht nur unsere ausgebaute B207 und die Schienentrasse startklar sein, sondern vor allem der Tunnel unter dem Fehmarnsund."
Die Auswirkungen der Arbeiten auf der Insel für Bewohner und Gäste müssten dabei gering gehalten werden. Es gehe auch darum, durch geschickte Planung und Beschleunigung Risiken und Zeitverluste zu minimieren. "Auch die vom Bund gerade auf den Weg gebrachten Beschleunigungsgesetze werden wir nutzen", so Madsen.
Nach Angaben der Bahn-Konzernbevollmächtigten Ute Plambeck soll die Hauptbaumaßnahme für die Schienentrasse zwischen Lübeck und Puttgarden Mitte 2024 beginnen. Es gehe um 55 Kilometer Neubau und 30 Kilometer Ausbau. Geplant seien für Schiene und Straße 80 Brücken, 6 Haltepunkte und 5 Autobahnanschlüsse.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.